Wirklich lachen kann Schulleiter Guido Seib über diesen „Scherz“ nicht. Auf Anfrage bestätigte er, das solche Fake-Nachrichten über seine Schule erfreulicherweise selten seien, allerdings stimme ihn nachdenklich, dass sich manche Eltern gemeldet hätten, weil sie dem Schreiben Glauben schenkten oder dessen Inhalt zumindest als möglich erwogen hätten.
Als Vorlage wurde wohl echtes Unterrichtsmaterial einer Lehrkraft verwendet, die den mittelalterlichen Ablasshandel der katholischen Kirche, der vor gut 500 Jahren einen Martin Luther auf den Plan rief, an einem Beispiel aus der Gegenwart veranschaulichen wollte. Diese Idee wurde offenkundig zweckentfremdet.