Das, was passiert ist, darf nicht einfach so untergehen
Röhl spricht von einer Welle der Solidarität, die derzeit durch Schlüchtern gehe. Besonders wichtig sei, dass es einen Kreis an Ehrenamtlichen gebe, der sich nun um die Familie kümmere. Denn in Schlüchtern sei zwar am Wochenende ein wunderschönes „Nationen-Fest“ mit vielen Besuchern gefeiert worden, aber „jetzt sehen wir leider auch wieder die ‚dunkle Seite‘ der Integration, die man nicht verkennen darf“.
Röhl berichtet, dass das Thema Rassismus und rechte Gewalt von staatlicher Seite aus ernst genommen werde. „Das kann man gar nicht anders sagen.“ Er erklärt weiter, die Polizisten hätten „eine Sache sehr gut gemacht“: Sie haben der Familie die Möglichkeit der Online-Anzeige aufgezeigt. Dort finde sich der Leitfaden des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG). „Das, was passiert ist, darf nicht einfach so untergehen“, hebt Röhl hervor. (Von Stephan Siemon und Tim Bachmann)