Damit der Badespaß im nächsten Jahr nicht ganz ausfallen muss, bleibt im Sommer das Hallenbad geöffnet. Die „Wasserratten“ können nach Hutten kommen. In der Stadtverwaltung wird derzeit überlegt, wie man den Transfer vielleicht mit einem „Schwimmbus“ nach Hutten und weiteren Komfortmaßnahmen erleichtern kann.
In den Plänen, die Beu vorstellte, hat sich die Zahl der Mietkabinen – „ein Alleinstellungsmarkmal von Schlüchtern“ (Möller) – noch einmal von 80 auf 110 oder sogar 115 erhöht. Allerdings „wandern“ diese an die Grundstücksgrenze hinter dem Beachvolleyballfeld. Kern der Arbeiten ist die Erneuerung der mehr als 40 Jahre alten Technik. In den Becken werden die Fliesen an den Wänden ausgetauscht, am Boden blieben diese. Die sogenannten Beckenköpfe werden ebenfalls erneuert.
Auch die Versorgung mit Wärme durch Prozesswärme der benachbarten Möbelfabrik Rudolf bleibt erhalten und sorgt für Wassertemperaturen, die über vergleichbaren Bädern in der Region liegen. Eine Photovoltaikanlage soll den Strombedarf des Bades zum Teil decken.
Das Bad wird barrierefrei umgebaut. Das betrifft den Eingang, WCs, die Gastronomie, die Durchschreitebecken, die Umkleiden oder den Zugang zu den Becken. Auch außerhalb der Becken tut sich viel: Kiosk und Umkleiden, die ihren typischen blau-rot-gelben Farbanstrich behalten sollen, werden neu gebaut, hinzu kommt eine Eventfläche, auf der Veranstaltungen stattfinden können. Bürgermeister Möller schwebt vor, künftig mehr Aktivitäten übers Jahr hinweg dort stattfinden zu lassen, immerhin handele es sich hier um ein „Familien- und Sportbad“.
Diesem Zweck dienen auch die vielen neu geschaffenen Bereiche rund um die Becken: Das sind die Strandkorb-Promenade, die Sonnensegel oder der Spielplatz mit Strand und Matschbereich. „Wir wollen ein Bad mit Wohlfühl-Ambiente schaffen, ein buntes Bad, das allen Generationen etwas bietet“, sagt Möller.
Bei den neu geschaffenen Kinderbecken wird überlegt, die Auskleidung mit GFK-Kunststoff statt in Edelstahl auszuführen, da GFK eine größere farbliche Gestaltung mit Logos ermögliche. „Wir haben bei der Planung Erfahrungen aus anderen Kommunen einfließen lassen, um möglichst vor bösen Überraschungen gewappnet zu sein“, erklärt Möller.
Die Modernisierung erstreckt sich auch bis auf den Außenbereich: Der Parkplatz wird überarbeitet und neu geordnet, es entstehen E-Ladesäulen, und die Zufahrt wird modernisiert.