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Kann das Freibad in Steinau-Ulmbach in der Saison 2023 wieder öffnen?

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Von: Walter Kreuzer

Das Land Hessen hat der Stadt Steinau einen Zuschuss für die Sanierung des Ulmbacher Schwimmbades in Aussicht gestellt.
Das Land Hessen hat der Stadt Steinau einen Zuschuss für die Sanierung des Ulmbacher Schwimmbades in Aussicht gestellt. © Walter Kreuzer

Es geht voran. Die Umsetzung des Großprojekts „Sanierung Freibad Ulmbach“ rückt etwas näher. In der Saison 2022 wird das Bad in Steinau an der Straße (Main-Kinzig-Kreis) jedoch nicht geöffnet – und ob dies 2023 möglich sein wird, muss sich zeigen.

Steinau an der Straße - Christian Zimmermann, der parteilose Bürgermeister von Steinau, brachte die Nachricht zu vorgerückter Stunde in den Ortsbeirat Ulmbach: Das Land Hessen hat der Brüder-Grimm-Stadt im Main-Kinzig-Kreis einen Vorab-Bescheid zugestellt.

„Wir sind also im SWIM-Programm des Landes dabei. Wir arbeiten das Anfang Mai ab und reichen dann den ausgefüllten Fragebogen ein“, erläutert der Rathauschef (lesen Sie auch hier: Dieses Jahr öffnen alle Freibäder im Kreis Fulda - außer Bad Salzschlirf).

Main-Kinzig-Kreis: Kann das Freibad in Ulmbach 2023 wieder öffnen? 

Das Freibad in Ulmbach ist seit Jahren sanierungsbedürftig. Pumpen und Heizung wurden schon vor längerer Zeit auf den aktuellen Stand gebracht – dann ging allerdings das Geld aus. Es wurde letztlich nicht genügend im Haushalt eingestellt.

Notwendig sind nun noch im Wesentlichen die Sanierung des Hauptbeckens sowie die Erneuerung von Leitungen. Veranschlagt sind diese Arbeiten mit 1,2 Millionen Euro. Zimmermann hofft nun auf einen Landeszuschuss, mit dem etwa ein Drittel der Kosten gedeckt werden können. 

Sobald dann der Bewilligungsbescheid vorliegt, sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden. Allerdings: Dafür wird angesichts der Preissteigerungen auf dem Bausektor eine Neukalkulation der Kosten notwendig sein. Abgesehen davon ist der Haushaltsansatz mit einem Sperrvermerk versehen.

„Daher müssen wir das Thema noch einmal der Stadtverordnetenversammlung vorlegen“, sagt Zimmermann. „Dann werden die Fraktionen beim Wort genommen, die sich mehrheitlich für die Sanierung des Schwimmbades ausgesprochen haben.“

Anders ausgedrückt: Bis die Arbeiten in dem Vogelsbergdorf tatsächlich beginnen, dürfte es noch eine Weile dauern. Für diesen Sommer war von vornherein keine Öffnung des Bades geplant. Doch wie sieht es für 2023 aus? Der Bürgermeister ist vorsichtig mit einer Prognose.

„Es wäre schön, wenn wir 2023 öffnen könnten. Aber ich bezweifle das“, sagt er. „Wir müssen die Lehren aus Ausschreibungen und Auftragsvergaben der Vergangenheit ziehen. Entsprechend gut vorbereitet müssen Ausschreibungen und Vergaben sein. Das kostet Zeit und Geld. Aber die Stadt kann es sich nicht leisten, Fördergelder durch Unachtsamkeit zu gefährden. Ich bin guter Dinge, da ich gute Leute im Bauamt habe, die ein Auge darauf werfen.“

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