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Finanzexperte gegen Steuerexpertin: Thorsten Stolz und Gabriele Stenger kandidieren für Amt des Landrats

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Thorsten Stolz (SPD) und Gabriele Stenger (CDU) treten im Main-Kinzig-Kreis zur Landratswahl an.
Thorsten Stolz (SPD) und Gabriele Stenger (CDU) treten im Main-Kinzig-Kreis zur Landratswahl an. © privat; Tobias Koch

Bei der Landratswahl am 29. Januar steht im Main-Kinzig-Kreis ein Ergebnis schon fest: Es wird keine Stichwahl geben. Denn zur Wahl stehen nur zwei Kandidaten, sodass einer von beiden die absolute Mehrheit erhalten wird.

Main-Kinzig-Kreis - Zur Wahl stehen am Sonntag Amtsinhaber Thorsten Stolz (SPD) und seine Herausforderin Gabriele Stenger (CDU). Circa 321 000 Wahlberechtige aus den 29 Städten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises können von 8 bis 18 Uhr in den kreisweit etwa 280 Wahllokalen ihr Votum abgeben, sofern sie nicht schon per Briefwahl gewählt haben.

Main-Kinzig-Kreis: Landratswahl - Gabriele Stenger und Thorsten Stolz kandidieren

Seit dem 19. Dezember ist hierfür die Ausgabe von Wahlscheinen bereits möglich. Die Erteilung eines Wahlscheins ist die Voraussetzung für die Briefwahl. Wird dieser unterschrieben mit dem Stimmzettel in einem Extra-Kuvert zurück ans Wahlamt geschickt, wird der Wahlberechtigte aus der Wählerliste im Wahllokal seines Stimmbezirks gestrichen, sodass keine doppelte Stimmabgabe möglich ist.

Gabriele Stenger lebt mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern in Hanau-Steinheim. Sollte die Wahl für die 46-jährige gebürtige Maintalerin erfolgreich verlaufen, will sie dennoch in Hanau wohnen bleiben. Denn den Main-Kinzig-Kreis habe sie stets als Ganzes im Blick. An der Goethe-Universität in Frankfurt hat sie Jura studiert und das Studium mit dem ersten Staatsexamen als Diplom-Juristin abgeschlossen. Nach der Ausbildung hat sie das Examen als Steuerberaterin abgelegt und ist seit 2009 Mitgesellschafterin einer Steuerberaterkanzlei.

Thorsten Stolz (43) ist seit sechs Jahren Landrat. Bei der Wahl um die Nachfolge von Erich Pipa (SPD) wechselte er 2017 vom Chefsessel im Rathaus Gelnhausen auf den im Main-Kinzig-Forum. Der gebürtige Barbarossastädter studierte nach Schulabschluss und Wehrdienst an der Verwaltungsfachhochschule in Frankfurt Verwaltungsrecht, Kommunalrecht und öffentliche Finanzen.

Das Studium schloss Stolz 2003 ab und arbeitete bis zur erfolgreichen Bürgermeisterwahl 2006 als Diplom-Verwaltungswirt in Frankfurt. Sein direkter Vorgänger als Landrats war Pipa, der von 2005 bis 2017 amtierte. Dessen Vorgänger wiederum war Karl Eyerkaufer (SPD), der 1987 erstmals gewählt wurde, damals noch vom Kreistag. Seit 1993 werden die Landräte in Hessen jedoch per Direktwahl ermittelt. (hgs)

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