Andreas Kunz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK, sorgte für einen Impuls – oder besser gesagt einen Nadelstich –, als er auf die zu erwartende Entwicklung der Energiepreise bis zum Herbst einging. Er schilderte den Fall eines Waschanlagenbetreibers, der bei einem Verbrauch von einer Million Kilowattstunden im Jahr zuletzt fünf Cent pro Kilowattstunde gezahlt hatte. Sein Versorger schrieb ihm dann, er müsse künftig das Doppelte zahlen.
Das Ende vom Lied: Derzeit muss er davon ausgehen, fortan 46 Cent zu bezahlen – zehn Mal so viel. Für Privathaushalte erwartet Kunz ab Frühherbst 50 Prozent höhere Energiekosten – das sind keine schönen Aussichten. Den Unternehmern riet er eindringlich: „Überprüfen Sie Ihr Geschäftsmodell! Schauen Sie, wo Sie Energie sparen können.“ (Lesen Sie dazu: Hohe Energiepreise: Mit diesen Tipps können Sie sparen - Experte klärt auf)
Neben Kunz sprachen Axel Ruppert (Wito), Klaus Zeller (Kreishandwerkerschaft) und Bürgermeister Matthias Möller (parteilos). Alle betonten, wie wichtig es ist, nach langer Kontaktarmut wieder ins Gespräch zu kommen. Und Möller verbreitete Hoffnung: „Egal, was kommt, der Kalte Markt findet dieses Jahr statt.“ (ag)