Dabei gehe es vor allem um finanzielle Sanktionen, die das direkte Umfeld des russischen Präsidenten und jener Kreise träfen, die ihn und seine Politik stützten. „Das gilt auch dann, wenn uns diese Sanktionen in Europa oder in Deutschland selbst an der ein und anderen Stelle härter treffen und auch wehtun werden“, so Stolz und Kaminsky. Die Menschen im Main-Kinzig-Kreis müssten sich „darauf einstellen, dass sie die Auswirkungen dieses ungerechtfertigten Krieges auch hierzulande deutlich zu spüren bekommen“. (Lesen Sie auch: Ukraine-Krieg: Das sind die Folgen für die Wirtschaft in Osthessen)
Nach dem ersten Schock über den Einfall russischer Truppen in der Ukraine heiße es nun, sich „auf das zu konzentrieren, was uns hier im Main-Kinzig-Kreis an Unterstützung möglich ist. Das heißt, wir richten uns auf die Ankunft von Menschen ein, die auf der Flucht vor Krieg und Zerstörung ihre Familien und Freunde, all ihr Hab und Gut zurücklassen mussten, die nicht wissen, ob sie diese Menschen jemals wiedersehen werden. Das ist jetzt unsere dringlichste Aufgabe“, erklären das Kreisoberhaupt und der Hanauer OB.
Die ersten Vorbereitungen hierfür seien bereits angelaufen, Stadt und Kreis stünden seit Freitag in engem Kontakt, um so schnell wie möglich Wohnraum und andere dringend benötigte Hilfsgüter für die Unterbringung zur Verfügung stellen zu können, erläutert Thorsten Stolz.
„Allein mit Solidaritätsbekundungen ist es nicht getan, deshalb wird die Stadt Hanau gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis die nächsten Schritte vorantreiben, um den flüchtenden Menschen eine sichere Unterkunft anbieten zu können. Wir werden deshalb zentral Wohnungsangebote und Unterbringungsmöglichkeiten sammeln“, unterstreicht Hanaus Oberbürgermeister. (hgs)