Erpressung nach Handyfund: 24-Jährige kassiert Anzeige statt Finderlohn

Für eine gefundene Sache Finderlohn zu verlangen, ist legitim. Eine 24-Jährige aus Bruchköbel ging kürzlich jedoch zu weit: Nachdem sie ein Handy gefunden hatte, verlangte sie von dem Besitzer für die Herausgabe Geld.
Bruchköbel - Die 24-Jährige hatte das Handy am Samstag in einem Waldstück südlich von Bruchköbel im Main-Kinzig-Kreis gefunden. Bei einem Rückruf auf dem Handy, nahm die 24-Jährige den Anruf entgegen und soll für die Rückgabe des Mobiltelefons Geld gefordert haben. Andernfalls bekäme der Besitzer, ein 52-Jähriger aus Bruchköbel das Handy nicht zurück.
Allerdings hatte die junge Frau scheinbar nicht damit gerechnet, dass sich der Mann an die Polizei wenden würde. Bei einer vereinbarten Übergabe an einer Tankstelle im Kirleweg am Nachmittag, traf die 24-Jährige nicht nur auf den 52-Jährigen, sondern auch eine Polizeistreife. (Lesen Sie hier: Mit Nacktbildern gelockt - Mutmaßliche Erpresser erhalten Sozialstunden und Geldbuße)
Main-Kinzig-Kreis: Anzeige statt Finderlohn - 24-Jährige erpresst Mann
Während der 52-Jährige sein Handy zurückerhielt, muss sich die junge Frau nun wegen des Verdachts der versuchten Erpressung verantworten. Die Beamten hatten nach der Übergabe ihre Personalien festgenommen, die 24-Jährige dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt. (akh)