Falsch platziert? - Kontroverse um „Hubbel“ vor Beruflichen Schulen in Schlüchtern

Die „Hubbel“ vor den Beruflichen Schulen in Schlüchtern sollen Raser abbremsen. Die Platzierung der Aufpflasterung sorgt derweilen für Kritik.
Schlüchtern - Vor Kurzem wurden in der Straße „In den Sauren Wiesen“ in Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) zwei Aufpflasterungen aufgebracht, und zwar vor und hinter der Großsporthalle. Wer dort entlang fährt, tut gut daran, langsamer zu fahren, um Schäden am Auto zu vermeiden.
Main-Kinzig-Kreis: „Hubbel“ vor Beruflichen Schulen sorgen für Kritik
Ein Anlieger stellt „die Frage nach der Sinnhaftigkeit an dieser Stelle“: Um Kinder und Jugendlichen vom Kindergarten „Wiesenzauber“ und der Heinrich-Hehrmann-Schule zu schützen, wäre ein „Hubbel“ nach der Einmündung „Alte Bahnhofstraße“ logisch gewesen, findet er.
Denn hier würden die Autos Fahrt aufnehmen. Doch dort befindet sich kein Hindernis. Die Notwendigkeit der zweiten Aufpflasterung erschließe sich ihm gar nicht, da die Durchfahrt Richtung Hallenbad ohnehin verboten sei, argumentiert der Anlieger, der hinter der Maßnahme „wilden Aktionismus“ vermutet.
Die Stadtverwaltung Schlüchtern erklärt, die Standorte seien „in Absprache mit den Beruflichen Schulen“ gewählt worden, um den Schutz der Fußgänger zu verbessern und die Unfallgefahr zu reduzieren. Straßenbaubehörde und Ordnungsamt hätten die Standorte geprüft und für richtig erachtet. (Lesen Sie hier: 73-Jährige auf Zebrastreifen angefahren: Polizei sucht „grellroten Kompaktwagen“)
Im vorderen Bereich der Sauren Wiesen, so die Stadtverwaltung, befänden sich beidseitig Parkflächen sowie Hof- und Garagenausfahrten, weshalb dieser Standort als nicht geeignet angesehen worden sei.