Bis zur Umgestaltung wurde die Kinderburg Wiesenzauber vor allem von den Farben Rot und Blau dominiert – seit mehr als 25 Jahren bereits. So lange gibt es die Kita schon. „Und genau deshalb hatten wir uns nach intensiven Überlegungen auch dafür entschieden, die Projektarbeit hier stattfinden zu lassen“, erklärt Schlüchterns Rathauschef Möller.
Apropos 25 Jahre Kita Wiesenzauber: Eine große Feier war im vergangenen Jahr wegen Corona leider nicht möglich. Stattdessen hatten die Kinder ein kleines Fest auf dem Stadtplatz ausgerichtet und dort Weihnachtsfiguren verkauft. Die Metzgerei Lenz steuerte Wildschweinwürstchen bei. Außerdem hatten die Kleinen noch eine Tanzchoreografie einstudiert, die bei dem Fest am Stadtplatz auf einem Monitor gezeigt wurde.
Die ersten Planungen für die Umgestaltung der Kindertagesstätte starteten übrigens direkt nach den Sommerferien. Fertig waren die drei Männer schließlich im März. Der Projektwert der Renovierungsarbeiten liegt bei mehr als 40.000 Euro – rechnet man alle Arbeitsstunden mit ein. Diese musste die Stadt aber nicht tragen, da es sich um eine Projektarbeit dreht. Zu zahlen waren lediglich die Materialkosten: insgesamt circa 7500 Euro.
Gelohnt hat es sich nicht nur für die Stadt, sondern auch für die drei jungen Männer: Auf die Projektarbeit gab es eine glatte Eins von Betreuer Björn Müller, Fachpraxis-Lehrer an der Ferdinand-Braun-Schule. Hier machen Hofmann, Schröder und Storbeck ihre zweijährige Vollzeitausbildung zu Malermeistern und Farb- und Lacktechnikern.
Auch Abteilungsleiterin Kerstin Baier-Hildebrand ist glücklich mit dem Ergebnis: „Das Projekt hat frischen Wind in die Kita gebracht. Diese Veränderung tut allen gut, das spürt man hier jeden Tag.“ Und was sagen die Kleinen? Ihnen gefällt die neue Kinderburg Wiesenzauber ebenfalls, verrät Leiterin Carolin Methfessel abschließend: „Die Kids fühlen sich pudelwohl und finden es zum Beispiel klasse, dass hier jetzt so viele Bilder hängen und dass sie schöne Namensschilder für ihre Gruppen haben. Wir haben insgesamt sehr viel positives Feedback bekommen. Auch die Eltern haben ordentlich gestaunt.“
Bürgermeister Matthias Möller kann sich eine solche Kooperation wieder vorstellen: „Wir finden das wirklich super und stehen jederzeit zur Verfügung, wenn die nächste Klasse auch wieder etwas machen möchte.“ (ah)