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Lärmschutzwand an A66 bleibt weiter marode - „Katastrophe für Anwohner“

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Fahrzeuge stauen sich auf einer Autobahn auf zwei Fahrstreifen (Symbolbild).
Enttäuschung: An der Lärmschutzwand an der A66 tut sich erst einmal nichts. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa

Schon vor vier Jahren sah es nach einer Erneuerung der nicht mehr funktionsfähigen Lärmschutzwand an der Autobahn 66 im Bereich Gelnhausen-Höchst aus. Doch daraus ist bis dato nichts geworden. 

Gelnhausen - Nach einer kurzen Phase der Hoffnung hieß es damals vom hessischen Verkehrsministerium, dass dieses Projekt frühestens 2025 verwirklicht werde. Nun gab es den nächsten Rückschlag: Die Autobahn GmbH hat auf erneute Nachfrage des Main-Kinzig-Kreises geantwortet, dass „eine neudimensionierte Lärmschutzwand kurzfristig nicht realisiert werden kann“. Dies teilte der Kreisausschuss am Freitag mit.

Main-Kinzig-Kreis: Lärmschutzwand an A66 bleibt weiter marode

Für den Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Thorsten Stolz (SPD), ist dies eine Nachricht, die bei der betroffenen Bevölkerung „nur Unverständnis und Ärger hinterlässt. Denn bereits seit Jahren passiert in der Sache gar nichts und diverse Zusagen und Ankündigungen blieben leere Versprechungen“.

Nun werde als Begründung eine neue Richtlinie angeführt, die neue Untersuchungen sowie entsprechende Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeiträume erforderlich mache. Diese Auskunft habe er, Stolz, in einem erneuten Schreiben heftig kritisiert, zumal keinerlei zeitliche Perspektive genannt werde. „Es ist für die Anwohnerinnen und Anwohner dieses Autobahnteilstücks eine Katastrophe, dass das von Hessen Mobil für 2022 angekündigte Planfeststellungsverfahren noch nicht einmal begonnen wurde“, so Stolz. Die Autobahn GmbH des Bunde solle „den erforderlichen Austausch von unbrauchbaren Lärmschutzelementen noch in diesem Jahr umsetzen“. Dies sei das Mindeste, was jetzt getan werden müsse. (hgs)

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