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Landtagswahl 2023: SPD nominiert Rainer Schreiber als Direktkandidat im Wahlkreis Main-Kinzig II

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SPD Main-Kinzig wählt Rainer Schreiber mit über 95 Prozent zum Direktkandidaten für die Landtagswahl 2023
SPD-Unterverbandsvorsitzender Andreas Hofmann (links) überreicht Direktkandidat Rainer Schreiber und seiner Frau Athena einen Apfelbaum der Sorte „rote Wolke“. © SPD Main-Kinzig-Kreis

Die Wahlkreiskonferenz des Wahlkreises Main-Kinzig II der Sozialdemokraten hat den Jossgrunder Bürgermeister Rainer Schreiber im Spessart Forum in Bad Soden-Salmünster zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 42 gewählt.

Bad Soden-Salmünster - Der 52-Jahrige erhielt in geheimer Wahl 41 Ja- und 2 Nein-Stimmen. Mit dem gleichen Ergebnis wählten die SPD-Mitglieder Stefan Ziegler zum Ersatzkandidaten. Der Bad Soden-Salmünsterer Kurdirektor versprach, Rainer Schreiber im Wahlkampf „für Land und Leute“ tatkräftig zu unterstützen. Es lohne sich immer, gegen alle Prognosen bis zuletzt zu kämpfen. Das habe die Bundestagswahl gezeigt.

Main-Kinzig-Kreis: Landtagswahl 2023 - Schreiber wird SPD-Direktkandidat

Mit deutlicher Mehrheit – 40 Ja-, 2 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung – votierte die Wahlkreiskonferenz im Main-Kinzig-Kreis auch für Schreiber als den Wahlkreisvorsitzenden. Für die Landesliste wurden Schreiber, Ziegler und der Eidengesäßer Bernd Klippel vorgeschlagen.

Bei der Bewerbervorstellung präsentierte sich Rainer Schreiber als Familienmensch. Mit seiner Ehefrau Athena und seinen drei Kindern sei die Familie ein sicherer Hafen für ihn. Als Finanzbeamter und Standesbeamter und 17 Jahren als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde kenne er die Verwaltung von allen Ecken und Enden. „Die Demokratie lebt vom Wechsel und neuen Impulsen. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, betonte der scheidende Bürgermeister.

Neue Impulse wolle er in die SPD-Landtagsfraktion einbringen. Er sei Aufsichtsvorsitzenden der Bio-Energie-Genossenschaft Burgjoß, Vorsitzender von Spessartregional und arbeite in den Vorständen des Naturparks Hessischer Spessart und des Landschaftsschutzverbandes Main-Kinzig-Kreis. „Ich bin ein emotionaler Mensch und hänge mein Herz in die gute Sache rein. Ich bin ein sozialer Mensch. Gesundheit und Leben stehen ganz oben. Ich bin aber auch ein strategisch denkender Mensch. Kurzum Ich stehe für Land und Leute“, sagt Schreiber.

Die Kreisspitze mit Landrat Thorsten Stolz und der 1. Kreisbeigeordneten Susanne Simmler unterstützten die Bewerbung von Schreiber. Simmler nannte ihn einen Pragmatiker, der nach Verbündeten suche, um Problemlösungen zu finden. Er sei immer der Überzeugung, dass man gemeinsam stärker sei und Herausforderungen keine Grenzen kennen. Stolz bezeichnete ihn als Pfundskerl, der im Landtag eine starke Stimme für Städte und Gemeinden sein werde. Weitere Fürsprecher nannten ihn die Stimme des ländlichen Raumes, hemdsärmelig und bodenständig, der auf die Menschen zugehe.

SPD schickt Rainer Schreiber als Direktkandidaten in die Landtagswahl 2023

Alle Redner waren sich einig, dass die schwarz-grüne Landesregierung versagt habe und Schreiber auf richtige Themen wie intakte Umwelt, nachhaltige Energieversorgung und die Stärkung des ländlichen Raumes setze. (Lesen Sie auch: SPD zieht mit Maximilian Ziegler im Vogelsberg in den Landtagswahlkampf)

In einer emotionalen Rede verabschiedete sich der scheidende Landtagsabgeordnete Heinz Lotz von der Wahlkreiskonferenz. „Als ich 1970 in die SPD eintrat, war mir nicht klar, dass ich mein Leben in den Dienst der Partei stellen würde. Das habe ich aus Überzeugung getan und ohne mich von irgendjemanden verbiegen zu lassen“, sagte Lotz, seit 14 Jahren Mitglied des hessischen Landtages. Er habe sich immer den Werten der Sozialdemokratie verpflichtet gefühlt. „Heute ist der Tag, an dem ich den Staffelstab weitergebe. Ich drücke Rainer Schreiber die Daumen.“ (sob)

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