In Würzburg war der Song von einem Volksfest verbannt worden, wurde aber inoffiziell dennoch gesungen.
Ikke Hüftgold, mit bürgerlichem Namen Matthias Distel, kann dem Sexismus-Vorwurf nichts abgewinnen. „Die Frau ist ein wunderschönes Vorbild für wunderschöne Kunst. Nicht alles, was Frauen besingt, ist Sexismus“, schrieb er.
Der Produzent und Sänger (unter anderem „Dicke Titten, Kartoffelsalat“) fragte in der Debatte weiter: „Kann es sein, dass hier an einem Lied plötzlich ein Exempel statuiert wird, obwohl Schlager-, Pop- und erst recht Rapmusiker seit einer Ewigkeit derbe Texte abliefern?“ Sein Metier sei die Stimmungsmusik. Dies seien Lieder, die „nicht immer politisch korrekte Texte haben, die aber Freude bereiten sollen“.
Hüftgold sieht in der Diskussion um den Partysong sogar eine Gefahr von Zensur. „Wenn angeblich aufgeklärte Politiker damit beginnen, sowohl die Meinungs- als auch die Kunstfreiheit zu beschädigen, dann sollten alle Warnglocken schrillen“, erklärte der 45-Jährige.
Ikke Hüftgold hatte 2020 an der Show „Promi Big Brother“ auf Sat.1 teilgenommen - und viele neue Fans gewonnen. (hgs, dpa)