Main-Kinzig-Kreis investiert 1,5 Millionen Euro in moderne Rettungswache

Um die Versorgung auf dem Land zu sichern, hat der Main-Kinzig-Kreis 1,5 Millionen Euro in eine moderne Rettungswache in Biebergemünd-Bieber investiert.
Biebergemünd-Bieber - Die neue Rettungswache in der Straße Röhrig 12 in Biebergemünd-Bieber bietet genügend Platz für bis zu zwei Rettungsfahrzeuge, sowie Räumlichkeiten für den Aufenthalt, Büros, Material- und Desinfektion, aber auch Sozial- und Umkleideräume. Und sie wird Anfang April den Betrieb aufnehmen, teilte der Main-Kinzig-Kreis mit, der 1,5 Millionen Euro in das Gebäude investiert hat.
„Der Bau der neuen Rettungswache ist kein Selbstzweck, denn sie bringt den Menschen in Biebergemünd, Flörsbachtal und auch Jossgrund mehr Sicherheit, wenn es darum geht, Notfälle schnellstmöglich innerhalb der vorgesehen Hilfefrist von zehn Minuten zu versorgen. Der neue, moderne Standort ist eine wichtige Investition in die Zukunft und wird dabei helfen, Leben zu retten“, stellte Landrat Thorsten Stolz bei seinem Besuch der Rettungswache fest.
Main-Kinzig-Kreis: 1,5 Millionen Euro in moderne Rettungswache investiert
Betrieben wird diese vom DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern. Bürgermeister Matthias Schmitt freute sich, dass die Planungen zügig nach 13 Monaten Bauzeit abgeschlossen werden konnten. (Lesen Sie hier: Erster Nachtdienst am Freitag: Neue Rettungswache in Schlüchtern)
Die neue Rettungswache ist groß genug, um von derzeit einem stationierten Rettungswagen auf zwei aufgestockt zu werden – mit den dazugehörenden Einsatzkräften von sechs Personen bei zwei Rettungswagen. Der von Bieber aus startende Rettungswagen deckt den Ausrückbezirk Biebergemünd, Flörsbachtal und teilweise auch Jossgrund ab.
„Der Rettungswagen in Biebergemünd ist zusätzlich mit dem modernen Telenotarztsystem ausgestattet. Das bedeutet, dass sich ein Notarzt dazu schalten kann. Er hat Zugriff auf alle wichtigen Vitaldaten kann über die Live-Schaltung entscheiden, ob ein Patient oder eine Patientin Medikamente bekommen soll. Das bedeutet eine große Entlastung im notärztlichen Bereich“, betonte der Landrat. Beheizt wird die neue Rettungswache mit einer Luftwärmepumpe über eine Fußbodenheizung. Der Strom dafür wird vor Ort auf dem Dach von einer Photovoltaikanlage erzeugt. (ah)