Räume für Ideen: Main-Kinzig-Kreis investiert 5,3 Millionen Euro in Grundschule Villa Kunterbunt

Eine große Baugrube auf dem Gelände der Grundschule Villa Kunterbunt in Maintal-Bischofsheim zeigt, wie viel dort schon an Vorarbeiten geleistet wurden. Denn auf dem großen Areal wird in den nächsten zwei Jahren auf rund 1500 Quadratmetern ein dringend benötigter Erweiterungsbau errichtet.
Maintal - Während des offiziell ersten Spatenstichs an der Baugrube war die Freude über den Beginn der Arbeiten allen Anwesenden anzumerken: Landrat Thorsten Stolz, Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Schulleiterin Jana Schmidt und Maintals Bürgermeisterin Monika Böttcher verdeutlichten, wie wichtig der freistehende Neubau für die Stadt Maintal (Main-Kinzig-Kreis), die Schulgemeinde und natürlich auch für Eltern und ihre Kinder ist.
Main-Kinzig-Kreis: 5,3 Mio. Euro in Villa Kunterbunt in Maintal investiert
Der Neubau zwischen Altbau und Sportplatz ist zweigeschossig ohne Unterkellerung geplant. Er bietet Platz für acht Klassenräume, einen Fachklassenraum, fünf Gruppen- beziehungsweise Differenzierungsräume sowie einen Sanitärbereich und Nebenräume. Zusätzlich ist ein eigener Haustechnikraum vorgesehen. Das Erdgeschoss ist ebenerdig vom Schulhof aus erreichbar.
„Der Main-Kinzig-Kreis investiert kräftig in den Schulstandort Maintal. Wir sorgen mit diesem Erweiterungsbau dafür, dass die Schule eine wachsende Zahl an Schülerinnen und Schüler in modernen und ansprechend gestalteten Räumlichkeiten unterbringen kann“, sagte Schuldezernent Winfried Ottmann. (Lesen Sie hier: Für Verlässlichkeit und Kontinuität: Landrat Stolz überreicht Hessischen Verdienstorden)
Er freute sich, dass in Maintal die Zeichen auf Wachstum stehen. Der Kreis als Schulträger sorge nun dafür, dass die Villa Kunterbunt Schritt halten kann. In einem nächsten Schritt wird im Anschluss das Bestandsgebäude saniert und strukturiert. Eine Mensa, weitere Räume für den Ganztag, die Verwaltung und Klassenräume werden an die aktuellen Anforderungen angepasst und ausgebaut.
Landrat Thorsten Stolz betonte, dass der Main-Kinzig-Kreis trotz der Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine und die steigenden Kosten für Energie und Baumaterialien an seiner Schulbauoffensive festhalte. „In den kommenden Jahren wird der Kreis mehr als 150 Millionen Euro in die Sanierung und die Errichtung neuer Schulgebäude investiert haben. Wir machen unsere Bildungseinrichtungen fit für die Zukunft“, sagte Landrat Thorsten Stolz.
Ausbau Schulstandorte: Digitalisierung und Ganztagsbetreuung im Fokus
Nur durch den konsequenten Ausbau der rund 100 Schulstandorte sei es möglich, die Schulen bis 2026 fit für die Ganztagsbetreuung zu machen. In den vergangenen zehn Jahren habe der Kreis bereits 30 Millionen Euro in den Schulstandort Maintal investiert, in den nächsten Jahren sollen weitere 40 Millionen Euro hinzukommen.
Schulleiterin Jana Schmidt betonte, dass die Villa Kunterbunt die Erweiterung sehr begrüße. Diese sei dringend notwendig, um alle Kinder angemessen unterrichten zu können. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachämtern des Kreises und dem Architekturbüro Rack aus Gelnhausen, das erstmals für den Main-Kinzig-Kreis ein Gebäude für eine Grundschule entworfen habe.
Architektin Kerstin Rack erläuterte, dass das Konzept einer Villa Kunterbunt wie bei „Pippi Langstrumpf“ in die Überlegungen für den Entwurf des Neubaus eingeflossen seien. Es solle ein Haus werden, in dem sich Kinder und Lehrkräfte wohlfühlen können und das viel Raum für Ideen und Kreativität biete. Der stellvertretende Vorsitzende des Kreiselternbeirats, Stefan Jäger, lobte das Engagement des Main-Kinzig-Kreises insbesondere auch bei der Digitalisierung der Klassenräume mit multimedialen Tafelsystemen und Tablets. Hier habe der Landkreis im Vergleich zu anderen Kreisen deutlich die Nase vorn.