Landrat Thorsten Stolz erinnert daran, dass es neben der gesetzlichen und humanitären Pflicht rund um die Aufnahme von Geflüchteten noch eine politische Dimension gibt. „Wir werden im Main-Kinzig-Kreis nicht müde darauf hinzuweisen, dass wir in absoluten Zahlen die meisten Geflüchteten aufnehmen, auch mehr als die kreisfreien Städte Hessens zusammen, teils auch mehr als die ganze nordhessische Region zusammen. Wie kann das sein, gerade angesichts dieser besonderen Zeiten mit hohen Geflüchtetenzahlen?“ fragt Thorsten Stolz.
„Einem Gespräch darüber verweigert sich die Landesregierung aber nach wie vor, geschweige denn einer Anpassung. Das sorgt bei uns ebenso für Frust und Wut wie auch in den Rathäusern. Deshalb gehen wir gegen die ungerechte Verteilsystematik des Landes nun eben juristisch in Form von einer Normenkontrollklage vor.“ (ah)