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Photovoltaikanlagen und Breitbandausbau: Ortsbeitrat informiert über neue Pläne für Hutten

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Ortsdurchfahrt Hutten soll umgebaut werden
Im Zuge der vorgesehenen Erneuerung der Landesstraße zwischen Elm und Hutten wird auch die Huttener Ortsdurchfahrt ausgebaut. © Fritz Christ

Vielfältige Themen, vom Ortsbeirats-Budget über Freiflächen-Photovoltaikanlagen bis zu Begrüßungsschilder, kamen in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Hutten unter Vorsitz von Ortsvorsteher Jochen Koppel zur Sprache. Bürgermeister Matthias Möller gab Auskunft. 

Schlüchtern - „Willkommen in Hutten“, soll es künftig an allen vier Ortseingängen heißen. Bedingt durch das Feriengebiet Heiligenborn mit Schwimmbad und Campingplatz hat Hutten (Main-Kinzig-Kreis) eine besondere touristische Bedeutung. Ein lang gehegtes Thema beim Ortsbeirat ist es, entsprechende Ortseingangsschilder zu installieren. Diese seien fertiggestellt und sollen nun zeitnah aufgestellt werden. Wegen der Standorte muss noch eine Absprache mit Hessen mobil erfolgen. Wie Ortsvorsteher Jochen Koppel mitteilte, erfolge die Finanzierung der Schilder aus dem Ortsbeirats-Budget. Dadurch sei dieses weitgehend ausgeschöpft. Entsprechend der Einwohnerzahl stehen dem Huttener Ortsbeirat jährlich 3500 Euro zur Verwendung für örtliche Zwecke zur Verfügung.

Main-Kinzig-Kreis: Ortsbeitrat informiert in Hutten über kommende Bauvorhaben

Ein weiteres Thema war der mögliche Bau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Wie Ortsbeiratsmitglied und zugleich Stadtverordneter Heiko Büchner berichtete, gebe es einen Beschluss des Stadtparlaments, wonach der Bau solcher Anlagen auf geeigneten städtischen freien Flächen vorangetrieben werden soll. In die Entscheidungsfindung sind alle Ortsbeiräte einbezogen. Die Gremien sollen entsprechende Empfehlungen abgeben.

Nach eingehender Beratung kam der Ortsbeirat überein, dass es in der Huttener Gemarkung keine diesbezüglichen geeigneten Flächen gibt. Vielmehr wird empfohlen alternativ auf städtischen Gebäuden Solaranlagen zu bauen, beispielsweise Gemeinschaftshaus/ Feuerwehrhaus. (Lesen Sie hier: Start der „WeinMusik“ am Spessart-Forum mit Musiker-Trio)

Ortsvorsteher Koppel verlas ein weiteres Schreiben der Stadt bezüglich einer Neuverpachtung von verschiedenen städtischen landwirtschaftlichen Flächen in der Huttener Gemarkung, wofür es mehrere Bewerber gibt. Nach ausführlicher Diskussion gab der Ortsbeirat eine diesbezügliche Empfehlung ab. Der Ortsvorsteher informierte über weitere örtliche Angelegenheiten, wie die illegale Lagerung von alten Autoreifen, starke Hundekot-Verschmutzungen im Bereich Heiligenborn, eine gewünschte E-Ladestelle im Feriengebiet Heiligenborn, die vorgesehene Sanierung des Backofens im Backhaus, der Glasfaserausbau durch die Breitband GmbH des Main-Kinzig-Kreises sowie über die ungenügende Mobilfunkversorgung.

Kritik an Schlüchterns Stadtverwaltung: Auf Anfragen keine Rückmeldung

„Die Kommunikation seitens der Stadtverwaltung ist nicht gut“. Auf Anfragen gebe es keine Rückmeldungen. Mit dieser Kritik aus den Reihen des Ortsbeirats wurde Bürgermeister Möller konfrontiert. Dieser betonte, dass ihm die Wertschätzung des Ehrenamtes wichtig sei und er bemüht sei, Mängel abzustellen. Möller gab Erläuterungen zum aktuellen Dorferneuerungsprogramm. Nicht nur in der Innenstadt, sondern in allen Stadtteilen seien zahlreiche Bauprojekte am Laufen. In Hutten sei insbesondere als größeres Projekt die Sanierung von Gemeinschaftshaus/Feuerwehrhaus vorgesehen. Die Umsetzung soll 2023 erfolgen. Ein Ikek-Förderschwerpunkt sei, die Ortskerne zu stärken. Der Bürgermeister hob den politischen Willen hervor, möglichst viele Maßnahmen trotz vieler Hindernisse und Unwägbarkeiten umzusetzen.

Zur Sprache kam auch die vorgesehene Erneuerung der Landesstraße zwischen Elm und Hutten, wozu auch die Erneuerung der Huttener Ortsdurchfahrt einschließlich einmündender Straßen und Gehwege gehört. Es wird mit einer Bauzeit von insgesamt zwei Jahren gerechnet. Vorgesehen seien darüber hinaus weitere innerörtliche Straßen-Instandsetzungen. Vor dem Hintergrund als Tourismusstandort hob Bürgermeister Möller hervor, dass der Bestand des Huttener Schwimmbades nicht mehr zu Diskussion stehe. Er sprach von einer Gleichschaltung der Bäder in der Innenstadt und des Bades in Hutten. (Fritz Christ)

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