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16. Passionsspiele in Bad Soden-Salmünster finden in der Fastenzeit 2023 statt

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Von: Hanns-Georg Szczepanek

Für eindrucksvolle Szenerien sorgte bei den Passionsspielen 2018 unter anderem die Lichtregie mit imposanten Farbeffekten.
Für eindrucksvolle Szenerien sorgte bei den Passionsspielen 2018 unter anderem die Lichtregie mit imposanten Farbeffekten. © Passionsspiele Salmünster

„Suchet, dann werdet ihr finden“ lautet das Motto, unter dem in der Kirche St. Peter und Paul die 16. Passionsspiele in Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis) 2023 stattfinden sollen.

Bad Soden-Salmünster - Nach den 15. Passionsspielen im Jahr 2018 in Bad Soden-Salmünster im Main-Kinzig-Kreis war die nächste Veranstaltungsreihe ursprünglich in der Fastenzeit des kommenden Jahres angedacht, doch seinerzeit waren natürlich noch Covid-19 und die Einschränkungen durch eine Corona-Pandemie unbekannt.

Der Verein Passionsspiele Salmünster teilte jetzt mit, dass die 16. Passionsspiele in der Fastenzeit des Jahres 2023 stattfinden sollen. In den Mauern der barocken Klosterkirche wird dann einmal mehr die Leidensgeschichte Jesu im Mittelpunkt stehen. Die Vorbereitungszeit für die zwölf geplanten Aufführungen habe nun begonnen, erläutert Franziska Hagemann als Pressesprecherin des Passionsspiele-Vereins.

Main-Kinzig-Kreis: 16. Passionsspiele in Bad Soden-Salmünster finden 2023 statt

Dessen Mitglieder und die aktiven würden sich vor allem darüber freuen, dass in der bevorstehenden Saison der Päpstliche Nuntius Dr. Nikola Eterović erneut die Schirmherrschaft übernehmen wird. „Es ist mir eine Ehre, wiederum die Schirmherrschaft über die Passionsspiele Salmünster zu übernehmen“, gibt der Verein ein Schreiben des Botschafters des Vatikans in Deutschland wieder (lesen Sie auch hier mehr: Literaturpreis in Fulda verliehen - Laudatorin würdigt Autor Timon Karl Kaleyta).

Die dort Mitwirkenden seien engagierte Frauen und Männer, die „mit Leidenschaft den Weg Jesu ans Kreuz, in den Tod und zum Grab zu einer Botschaft ins Heute zu machen imstande sind. Das hat mich bei den Spielen im Jahr 2018 überzeugt und mich motiviert, auch für die kommende Saison zuzusagen. Ich wünsche allen von Herzen den Segen Gottes für die nun beginnende Arbeit der Vorbereitung.“

Der 70-jährige Nikola Eterović ist seit 1977 Priester und wurde 1999 Titular-Erzbischof von Sisak und Nuntius in der Ukraine. Im selben Jahr wurde er zum Bischof geweiht. 2004 folgte die Berufung zum Generalsekretär der Bischofssynode. Seit 2013 ist der heutige Titularbischof von Cibalae Päpstlicher Nuntius in Deutschland. Er ist somit der Chef der Apostolischen Nuntiatur in Berlin, der diplomatischen Vertretung des Heiligen Stuhls. 

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Im Salmünsterer Passionsspiele-Verein ist Maria Hummel weiterhin die Spielbeauftragte. Sie war in der Vergangenheit bereits mehrfach als Regisseurin tätig. Zum sechsköpfigen Vorstand laut der Webseite des Vereins (www. passionsspiele-salmuenster.de) gehören neben Hagemann Benjamin Emeling als Technikbeauftragter, Jugendbeirätin Monique Hornikel, Schriftführerin Christina Gebhardt und Kassiererin Carine Zeller.

Nach den Passionsspielen 2018 überreichten Vereinsvertreter der katholischen Pfarrgemeinde in Bad Soden-Salmünster eine Spende in Höhe von 5000 Euro. Die Inszenierungen in Salmünster gehen auf das Jahr 1983 zurück. Während der Palmsonntagsmesse gab es damals ein 15-minütiges Passionsspiel der Ministranten. Der einstige Pfarrer, Pater Matthias, spielte selbst die Jesus-Rolle. Aus dieser Aufführung entstanden nach und nach die Passionsspiele.

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