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Polizei sucht Feuerteufel: 600 Heuballen und ein Auto brennen in Wächtersbach

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Von: Leon Schmitt

Die Feuerwehren in Wächtersbach hatten in der Nacht auf Dienstag alle Hände voll zu tun. Es brannten insgesamt 600 Heuballen.
Die Feuerwehren in Wächtersbach hatten in der Nacht auf Dienstag alle Hände voll zu tun. Es brannten insgesamt 600 Heuballen. © 5vision media/dpa

Lange Nacht für Feuerwehr und Polizei in Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis): Dort sind am späten Montagabend mehrere Feuer ausgebrochen. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.

Wächtersbach - Am Montag gegen 22.50 Uhr wurden mehrere brennende Heuballen zwischen den Wächterbacher Ortsteilen Aufenau und Neudorf in der Nähe eines Reiterhofes gemeldet.

„Vor Ort wurden insgesamt fünf unterschiedliche Brandherde festgestellt, die dafür sorgten, dass letztlich gut 600 der Ballen den Flammen zum Opfer fielen“, berichtet die Polizei am Dienstagmorgen zu dem Vorfall im Main-Kinzig-Kreis.

Da sich ein Heuballen-Brandherd in der Nähe der Bahnlinie Hanau-Fulda befand, hat die Feuerwehr dessen Abbrennen mittels Brandlüfter beschleunigt. Somit konnte eine Sperrung des Bahnverkehrs verhindert werden.

Main-Kinzig-Kreis: Polizei sucht Feuerteufel - 600 Heuballen und Auto brennen

Kurz darauf - nur etwa zehn Minuten, nachdem die brennenden Heuballen gemeldet worden waren - wurden die Rettungskräfte zu einem brennenden Auto in der Rotgartenstraße in Wächtersbach-Aufenau gerufen. Das Fahrzeug brannte laut Polizei komplett aus. Außerdem wurden ein weiteres Auto sowie eine angrenzende Lagerhalle durch die Hitzeeinwirkung beschädigt. (Lesen Sie auch: Großbrand im Main-Kinzig-Kreis: Erntehalle in Wächtersbach brennt völlig ab)

Ersten Schätzungen zufolge entstand bei den Bränden ein Gesamtschaden von mehr als 30.000 Euro. „Die Löscharbeiten der Feuerwehr an den Heuballen, dauern zur Stunde an und werden sich voraussichtlich noch bis in die Mittagsstunden hinziehen“, heißt es in dem Polizeibericht von Dienstagmorgen.

Die Polizei, die im Zuge der Einsatzmaßnahmen auch zeitweise einen Polizeihubschrauber einsetzte, geht in beiden Fällen von Brandstiftung aus und prüft nun einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Brandörtlichkeiten. Die Ermittler bitten in dem Zusammenhang um Zeugenhinweise unter der Rufnummer (06181) 100123.

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