Für die Schulklassen wird es wohl eine Containerlösung geben. „Der genaue Standort wird noch eruiert“, hat der Bürgermeister vom Kreis erfahren. Dabei dürfte es sich um eine Übergangslösung handeln, da der Neubau einer Mensa sowie von Klassenräumen seitens des Schulträgers für die kommenden Jahre ins Auge gefasst wird. Eine Anfrage der Redaktion an den Landkreis, diese Thematik betreffend, blieb in den vergangenen beiden Wochen unbeantwortet.
Was die in der Kita Märchenwald betreuten Mädchen und Jungen angeht, so steht ihnen im Juli ein Umzug bevor. Zimmermann: „Eine Gruppe wird in den Räumen der Freien Evangelischen Kirche unterkommen. Drei weitere in Containern gegenüber der Großsporthalle. Das Gelände wird vorbereitet, die Container sind bestellt.“ Die Kosten für 2023 gibt der Rathauschef mit 70 000 Euro an. In diesem Betrag ist auch der Container für die neuen Gruppen am Kindergarten Unterm Regenbogen in Ulmbach enthalten. Der Rohbau des neuen Kindergartens muss bis Ende Juli 2024 „fertig und abgerechnet“ sein. Ist das zu schaffen? „Keiner der Architekten, die sich um den Auftrag beworben haben, hat gesagt, das sei nicht machbar“, verlässt sich der Bürgermeister auf die Fachleute.
Inzwischen sind die Architektenleistungen vergeben worden. Den Zuschlag erhielt das Frankfurter Büro RaumZ Architekten, wie Zimmermann jetzt in der Sitzung der Stadtverordneten mitteilte. Architekt Dennis Nikolaisen von jenem Büro hatte im Oktober 2021 eine Machbarkeitsstudie zu dem Neubau vorgelegt – und eine Kostenschätzung von 7,2 Millionen Euro. (Lesen Sie auch: „Kultur hat ihren Preis“: Museumsleiter sieht Weiterbetrieb des Brüder-Grimm-Haus in Gefahr)
Von dieser Größenordnung geht Zimmermann noch immer aus: „Darin enthalten war ein Puffer von 780.000 Euro. Momentan haben wir seither eine Preissteigerung um 14 Prozent. Wir liegen also noch im Risikopuffer.“ Im November seien eine aktualisierte Kostenschätzung und ein Zeitplan an den Main-Kinzig-Kreis weitergeleitet worden – mit diesen Zahlen.
Nikolaisen werde nun in die Planung einsteigen und seine Vorschläge vorstellen. „Während der Bauphase werden wir ein Bautagebuch transparent zur Einsicht geben. Auch auf den Social-Media-Kanälen werden wir über die Fortschritte berichten“, sagt Zimmermann. Natürlich wird auch unsere Zeitung das Vorhaben weiterhin intensiv begleiten. (Von Walter Kreuzer)