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Tote Geschwister in Hanau - Vater sitzt nun unter Mordverdacht in Untersuchungshaft

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Von: Sebastian Reichert

Nach dem Tod von zwei kleinen Kinder in Hanau sitzt deren tatverdächtiger Vater nach seiner Auslieferung nun unter Mordverdacht in Hessen in Untersuchungshaft.
Nach dem Tod von zwei kleinen Kinder in Hanau sitzt deren tatverdächtiger Vater nach seiner Auslieferung nun unter Mordverdacht in Hessen in Untersuchungshaft. © Boris Roessler/dpa

Nach dem Tod von zwei kleinen Kinder in Hanau sitzt deren tatverdächtiger Vater nach seiner Auslieferung von Frankreich nach Deutschland nun unter Mordverdacht in Untersuchungshaft.

Hanau - Acht Wochen nach dem Tod zweier sieben und elf Jahre alter Kinder in der Innenstadt von Hanau sitzt der wegen Mordes im dringenden Tatverdacht stehende Kindsvater nun in Deutschland in Untersuchungshaft. Das berichteten die Staatsanwaltschaft Hanau und das Polizeipräsidium Südosthessen in Offenbach am Donnerstag (7. Juli 2022).

Im Zuge des Auslieferungsverfahrens hätten Beamte der Zielfahndung des Hessischen Landeskriminalamtes und des Kriminalkommissariats K11 Hanau den 47-Jährigen am Donnerstag in Paris abgeholt und ins Bundesgebiet überführt, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Main-Kinzig-Kreis: Tote Kinder in Hanau - Vater unter Mordverdacht in Haft

Der Tatverdächtige sei bereits am 14. Mai 2022 und damit nur drei Tage nach der ihm zu Last gelegten Tat auf Grund intensiver Fahndungsmaßnahmen in einem Pariser Vorort durch die französische Polizei festgenommen worden und hätte sich seither in Frankreich in Auslieferungshaft befunden.

Unmittelbar nach der Überstellung wurde er am Donnerstagnachmittag der zuständigen Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht in Hanau im Main-Kinzig-Kreis vorgeführt, die im Anschluss den Vollzug der Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt Frankfurt anordnete (lesen Sie auch hier: Junge (13) stirbt nach Sturz aus Fenster - Obduktion bringt Ermittler nicht viel weiter).

„Während der Tatverdächtigte die ihm zur Last gelegte Tat gegenüber den französischen Behörden bestritten hatte, ließ er sich im Rahmen der Vorführung vor der Haftrichterin nicht zum Tatvorwurf ein, erklärte Staatsanwältin Lisa Pohlmann, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Hanau.

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