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Trauerstätte mit Vorbildcharakter - „Der schönste Friedhof im gesamten Altkreis“

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Main-Kinzig-Kreis: Ortsvorsteher Manfred Kaulich (links) erläutertete den Teilnehmern der Abschlussveranstaltung die in Eigenleistung erfolgte Erweiterung des Friedhofs in Ahlersbach.
Ortsvorsteher Manfred Kaulich (links) erläutertete den Teilnehmern der Abschlussveranstaltung die in Eigenleistung erfolgte Erweiterung des Friedhofs in Ahlersbach. © Fritz Christ

Viele Jahre warteten die Ahlersbacher sehnsüchtig darauf, dass Projekte umgesetzt werden. Jetzt geht es offenkundig Schlag auf Schlag – auch dank einer enormen Eigenleistung.

Ahlersbach - Nachdem jetzt die Pläne zum Bau des Feuerwehr-/Gemeinschaftshauses vorgestellt wurden, sind zwischenzeitlich die fünf Jahre währenden Arbeiten am Friedhof in Ahlersbach (Main-Kinzig-Kreis) abgeschlossen. Das Besondere: Die viele Arbeit wurde vorwiegend in Eigenleistung ausgeführt.

Ortsvorsteher Manfred Kaulich trug beeindruckende Zahlen vor: 5000 unentgeltliche Arbeitsstunden wurden von einer Vielzahl freiwilliger Helfer geleistet. Hinzu kommen rund 500 Baggerstunden. Entstanden ist eine ansehnliche Anlage und eine Trauerstätte mit Vorbildcharakter. „Wir haben jetzt den schönsten Friedhof im gesamten Altkreis“, sagte eine begeisterte Teilnehmerin der Abschlussveranstaltung. (Lesen Sie auch: Stadt Schlüchtern stellt Baumaßnahmen für die nächsten Jahre vor)

Main-Kinzig-Kreis: Trauerstätte mit Vorbildcharakter - dank Eigenleistung

Kaulich sprach von umfangreichen Erdbewegungen auf dem in Hanglage gelegenen Friedhof oberhalb des Ortes. Insbesondere seien die Terrassen nachbearbeitet worden. Sehr aufwändig sei der neu gebaute Weg zur Friedhofshalle gewesen. Das Eingangstor sei erneuert worden. Der Bereich der Leichenhalle wurde neu gestaltet. Eine neue Wasserzapfstelle sei angelegt worden. An den Treppen wurden neue Geländer angebracht. Sehr aufwendig ist nach Kaulichs Worten eine komplett neue Einzäunung gewesen. Zunächst wurden der alte Zaun und die obere Hecke entfernt, danach ein neuer Zaun errichtet. Um die Mäharbeiten zu erleichtern, seien unter dem Zaun Platten verlegt worden.

Wie Kaulich weiter ausführte, seien der Großteil der Kosten durch das Ortsbeirats-Budget finanziert worden. Den Zaun hat die Stadt Schlüchtern bezahlt. Mit 3000 Euro habe sich die Jagdgenossenschaft Ahlersbach beteiligt. Zudem haben sich laut Kaulich zahlreiche Firmen mit kostenlosen Leistungen an der Erweiterung des Friedhofs beteiligt und wertvolle Unterstützung geleistet.

Besondere Dankesworte richtete Kaulich an den städtische Bauhof sowie an zahlreiche Ahlersbacher Familien für die Verköstigung der Helfer. Unter den zahlreichen Helfer hervorgetan hat sich Walter Heil. „Er ist immer federführend vorneweg gegangen“, lobt Kaulich, dem selbst auch Dankesworte für den großen Einsatz zuteil wurden.

Bürgermeister Matthias Möller zollte Ehrenamtlichen große Anerkennung

Doch damit nicht genug: Wie der Ortsvorsteher weiter ausführte, sei im selben Zeitraum das Backhaus saniert worden – natürlich erfolgten alle Arbeiten in Eigenleistung. So sei unter anderem der Backofen saniert und der Schornstein erneuert worden. Zudem seien die Dachfenster sowie Innen- und Außenanstrich erneuert worden. Zuguterletzt sei auch noch eine überdachte Sitzgruppe auf dem Vorplatz des Feuerwehrhauses erneuert worden – vorwiegend durch Mitglieder der Feuerwehr. Wie Kaulich hervorhob, werde in Ahlersbach die Eigenleistung groß geschrieben. „Wir rufen nicht nur nach der Stadt – wir machen selbst“.

Große Anerkennung zollte Bürgermeister Matthias Möller (parteilos). Er sprach von einem „tollen Friedhof“ und dankte für das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement. Möller sprach von einer „großen Gemeinschaftsleistung“. Es habe sich am Friedhof viel verändert, sagte Pfarrer Michael Klaus und fügte hinzu: „Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Helfer“. Besonders gut gelungen sei die neue Zuwegung zur Friedhofshalle. (Von Fritz Christ)

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