Handwerklich begabte und fantasievolle Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, aus bereits verarbeiteten Leitern, Latten, Holzresten, Holzkisten oder anderen stabilen und wetterbeständigen Materialien ihre „Traumtanne“ zu gestalten.
„Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir trotz Energiekrise und Klimawandel unseren Kindern in der Stadt das Gefühl von Weihnachten in der Stadt vermitteln können. Vor den Kindergärten und an prominenten Stellen in der Innenstadt und den Stadtteilen werden noch einige echte Tannenbäume stehen, aber deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Ansonsten werden die Ergebnisse unserer nachhaltigen Weihnachtsbaumaktion sicher gute Stimmung in der Vorweihnachtszeit verbreiten“, ist sich Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) sicher.
Auch Vereine und Institutionen haben sich beteiligt. Der Rathauschef war ebenfalls kreativ und schuf aus einem alten Hula-Hoop-Reifen und Holz einen minimalistischen Christbaum. (Lesen Sie auch: Waldbesitzer rechnet mit schrumpfendem Christbaum-Angebot)
Nun sind die Fachkräfte vom städtischen Betriebshof gefragt, welche die ungewöhnlichen Christbäume auf Standfestigkeit, Gefahrenquellen wie spitze Teile und Wetterfestigkeit prüfen und entsprechend nacharbeiten. Anschließend werden die kreativen Tannen im Stadtgebiet aufgestellt. Die Magistratsmitglieder werden die Bäume während ihrer Adventsspaziergänge in Augenschein nehmen und als Jury fungieren.
Dem Erschaffer oder der Erschafferin des erstplatzierten Baums winkt ein Reisegutschein. Die kreativen Werke sollen voraussichtlich bis 6. Januar 2023 im Stadtgebiet stehen bleiben. Anschließend können ihre Schöpferinnen und Schöpfer die Bäume abholen oder sie werden vom Betriebshof fachgerecht entsorgt – falls sich das eine oder andere Teil nicht doch noch weiterverwenden lässt. Nach dem Fest ist schließlich vor dem Fest. (mln)