Um dort die Kurve richtig zu nehmen, fuhren Zugmaschine und Anhängerachse über verschiedene Abbiegespuren. Die große Fracht wurde hydraulisch angehoben und schwebte so über eine Verkehrsinsel hinüber. Die Hinterachse wurde zudem von Begleitpersonal elektronisch ferngesteuert, um die Kurve optimal zu nehmen. (Lesen Sie auch: Windpark Elm: Arbeiten werden sichtbar - „Verladebahnhof“ bei Vollmerz)
Im Abbiegebereich war ohnehin neben der eigentlichen Fahrbahn ein weiterer Abschnitt im Vorfeld zum Befahren grob befestigt worden. Kein Wunder, schließlich brachten es die Lastwagen inklusive Rotorblätter auf eine Länge von jeweils gut 80 Metern. Der Schwertransport, der von Norddeutschland unterwegs war, erreichte nach mehreren Tagen Fahrzeit endlich sein Ziel.
Zuschauern, die am Wegesrand über die gewaltigen Ausmaße der Transporte staunten, versicherten Zugbegleiter: Es gibt noch längere Elemente, die ebenfalls auf der Straße transportiert werden. An der Zwischenlagerstelle werden die Teile abgeladen und später auf andere, wendigere Fahrzeuge umgeladen. Diese selbstfahrenden Lastfahrzeugen sind zudem kürzer und können so die wertvolle Fracht einfacher an ihren Einsatzort oberhalb von Elm bringen. (Von Ulrich Schwind)