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Nach Unglück in Schlüchtern: Am Bahnsteig verletzten Jungen geht es wieder gut

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Schlüchtern - Gute Nachrichten nach dem Unfall am Bahnhof in Schlüchtern: Zwei Monate nach dem Unglück geht es dem 16-Jährigen, der sich aufgrund des Luftdrucks eines vorbeifahrenden Zuges schwer am Kopf verletzt hatte, wieder gut. Die Ermittlungen sind indes noch nicht abgeschlossen.

Das berichtete die Bundespolizeiinspektion in Frankfurt auf Nachfrage unserer Zeitung. Ein im Bahnhof durchfahrender Zug hatte am 9. November den am Bahnsteig stehenden Jungen durch den Luftzug mitgerissen. Der 16-Jährige aus Bad Soden-Salmünster fiel zu Boden und verletzte sich dabei gefährlich am Kopf. Lesen Sie hier mehr: Gefährliche Kopfverletzung: Luftsog reißt Jungen am Bahnhof in Schlüchtern mit.

Zwei Monate nach dem Unglück geht es dem Jugendlichen, den damals ein Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Fulda geflogen hatte, wieder gut, wie die Bundespolizei erklärte. Der Junge sei wohlauf. „Er behält keine bleibenden Schäden zurück“, sagte Polizeisprecherin Monique Schubert. Der 16-Jährige stand bei dem Unglück wohl nur 30 Zentimeter von der Bahnsteigkante entfernt, war aber nicht ins Gleis gefallen.

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Nach dem Unfall war auch diskutiert worden, inwiefern es gefährlich ist, dass die Bahn seit dem 7. Dezember nicht mehr wie bisher im Bahnhof in Schlüchtern mit Durchsagen vor durchfahrenden Zügen warnt. Lesen Sie hier mehr: Unglück in Schlüchtern: Junge stand wohl nur 30 Zentimeter von Bahnsteigkante entfernt.

Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern indes noch weiter an, sagte die Polizeisprecherin. Das sei ganz normal, vor allem, wenn es keinen konkreten Verdacht zum Unfallhergang gibt. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Beispielsweise würden auch Gutachten Aussagen ermöglichen, ob ein Eigen- oder ein Fremdverschulden vorliege. / sar

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