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Neue Leitung Richtung Süden: Freiensteinau sorgt sich um Trinkwasserbestände

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Freiensteinau - Vogelsberger Trinkwasser für das Rhein-Main-Gebiet: Ein Umstand, der bei Naturschützern und Kommunalpolitikern schon lange für Kopfschütteln sorgt. Nun flammt die Diskussion wieder auf, da eine neue Leitung aus ländlichen Bereichen noch mehr Wasser gen Süden transportieren sollen. Auch die Freiensteinauer Gemeindevertreter reagierten – und verabschiedeten eine Resolution.

Von unserem Redaktionsmitglied Markus Kubiak

Nur gut ein Fünftel des Trinkwassers für den Großraum Frankfurt stammt auch aus unmittelbarer Umgebung der Mainmetropole. Der Rest kommt aus ländlichen Gebieten, etwa dem Vogelsberg. Nun soll eine weitere Leitung aus Nordhessen fünf weitere Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr in das Ballungsgebiet fördern.

Zwar ist der Vogelsberg nicht unmittelbar vom Bau dieser neuen Wasserleitung betroffen. Doch das muss nicht auf ewig so bleiben, befürchten die Freiensteinauer Gemeindevertreter. Sie hatten am Donnerstagabend in Reinhards einstimmig eine Resolution für „zukunftsfähige Vereinbarkeit von Wasserversorgung und Naturschutz“ verabschiedet.

Muss Vogelsbergkreis einspringen?

Die ausgewählten Versorgungsgebiete für die Leitung in Nordhessen – Stadtallendorf und Wohratal – seien alles andere als gesichert, heißt es darin. So habe etwa das Regierungspräsidium Gießen dem Plan, zwei Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus dem Wohratal zu fördern, vorerst eine Absage erteilt. Zu groß könnten mögliche Schäden in dem Naturschutzgebiet sein. Ähnliches gelte in absehbarer Zeit für Stadtallendorf.

Die Sorge: Sollten diese Gebiete tatsächlich wegfallen, würden sich die Verantwortlichen von Hessenwasser und dem Zweckverband Mittelhessischer Wasserwerke nach Alternativen umsehen – sicherlich auch im Vogelsbergkreis.

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