Tötungsdelikt in Schlüchtern ist aufgeklärt: Ehefrau mit Hundeleine erdrosselt

Ein Tötungsdelikt aus dem Jahr 2021 im Main-Kinzig-Kreis ist nun aufgeklärt. Die Ermittler sind sicher: Ein 79-Jähriger hat seine Ehefrau mit einer Hundeleine erdrosselt und sich dann das Leben genommen.
Niederzell/Steinau - „Das Ermittlungsverfahren ist nach Paragraph 170/2 eingestellt“, erklärt Staatsanwältin Lisa Pohlmann bezüglich eines Tötungsdelikts im vergangenen Jahr in Niederzell (Main-Kinzig-Kreis). Pohlmann spricht von einem Tötungsdelikt mit anschließendem Suizid des Täters. Im Zuge der Ermittlungen hätten sich keine Anhaltspunkte für die Beteiligung Dritter ergeben.
Wie die Staatsanwältin auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt, hatte ein 79-Jähriger in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni seine Ehefrau im gemeinsamen Einfamilienhaus in Niederzell erdrosselt. Tatwaffe sei wohl eine Hundeleine gewesen.
Main-Kinzig-Kreis: Ehefrau mit Hundeleine erdrosselt - Tötungsdelikt aufgeklärt
Im Anschluss sei der Mann – mit dem Familienhund an Bord – zum Steinauer Bahnhof gefahren, um sich mit einem Sprung vor einen einfahrenden Zug selbst das Leben zu nehmen. Der 79-Jährige wurde am 21. Juni tot im Gleisbett entdeckt. Seine Identität blieb zunächst ungeklärt.
Erst Anfang Juli ist die Frauenleiche von der Polizei im Haus gefunden worden. Auf die Spur brachte die Beamten offenbar der Familienhund, der nach dem Suizid des Mannes tagelang im Auto, das auf dem Bahnhofsvorplatz abgestellt war, eingesperrt gewesen ist. „Der Hund hat gottseidank alles gut überstanden. Er hat ein neues Zuhause gefunden“, weiß Pohlmann.