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Bombenfund in Hanau - Entschärfung am Mittwoch, rund 16.000 Menschen betroffen

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Eine entschärfte Fliegerbombe.
Die Werkfeuerwehr des Unternehmens Heraeus hat am Dienstagvormittag auf dem Werksgelände an der Heraeusstraße eine 250-Kilo-Weltkriegsbombe gefunden. Unser Foto zeigt eine bereits entschärfte Fliegerbombe. (Symbolbild) © Silas Stein/dpa

Aufregung in Hanau: Die Werkfeuerwehr des Unternehmens Heraeus hat am Dienstagvormittag auf dem Werksgelände an der Heraeusstraße eine 250-Kilo-Weltkriegsbombe gefunden.

Update von 18.21 Uhr: Die in Hanau gefundene Bombe soll Mittwochvormittag, 1. März, entschärft werden. Das hat die Stadt in einer weiteren Pressenotiz mitgeteilt. Dafür werden alle Gebäude und Einrichtungen in einem festgelegten Sicherheitsradius von 750 Metern um die Fundstelle ab 8 Uhr evakuiert. +++ Aktuelle Informationen zur Evakuierung gibt es hier +++

Hanau: Bombenfund auf Heraeus-Gelände - Entschärfung am Mittwoch

Die Auswirkungen sind groß: So muss unter anderem das Klinikum Hanau in Teilen geräumt werden. Auch einige Schulen, Kindertagesstätten und das Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard sind betroffen. „Die Bevölkerung hat das Gebiet zu verlassen und den polizeilichen Anweisungen zu folgen. Alle Straßen werden im Sicherheitsbereich gesperrt“, so die Stadt. Geschätzt sind rund 16.000 Menschen von der Evakuierung betroffen.

Die Werkfeuerwehr von Heraeus hatte die 250-Kilo-Weltkriegsbombe am Dienstag gefunden. Der Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt hat daraufhin das Gelände gesichert.

Zu Behinderungen kommt es auch im Bahn- und Busverkehr. Die Bahnstrecke Friedberg-Hanau ist bereits teilgesperrt. Die Züge fahren nur bis zum Bahnhof Hanau-Nord und von dort wieder Richtung Friedberg, anstatt bis zum Hauptbahnhof durchzufahren. Die Schulbusse fahren am Mittwoch die regulären Routen bis 8 Uhr, im Anschluss umfahren sie die Sicherheitszone.

Die Unternehmen Heraeus und VAC (Vacumschmelze) räumen am Mittwoch ebenfalls die Firmengelände und stellen die Produktion ein. Die Stadt Hanau stellt die Main-Kinzig-Halle während der Zeit der Evakuierung als Notunterkunft zur Verfügung.

Aktuelle Informationen gibt es auf der Webseite der Gemeinde www.hanau.de. Ein Bürgertelefon ist unter (0 61 81) 6 76 60 20 00 geschaltet. Es ist am Dienstag, 28. Februar, bis 22 Uhr erreichbar, und am Mittwoch, 1. März, ab 6 Uhr.

Bombe in Hanau gefunden: 16.000 Menschen betroffen

Erstmeldung vom 28. Februar, 14.36 Uhr: Hanau - Der Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt hat daraufhin das Gelände gesichert. Die mechanische Entschärfung der Bombe erfolgt frühestens am Mittwoch (1. März), geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Hanau (Main-Kinzig-Kreis) hervor.

Der Sicherheitsbereich wurde in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten auf 750 Meter um die Fundstelle vom Kampfmittelräumdienst festgelegt. Dies hat Auswirkungen auf die Innenstadt: So muss unter anderem das Klinikum Hanau aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.

Auch Schulen und Kindertagesstätten im Sicherheitsradius werden betroffen sein. Die Sperrung der Straßen sowie die Evakuierung der Anwohnerinnen und Anwohner wird vorbereitet.

Der Radius der Evakuierung nach dem Bombenfund in Hanau dürfte 750 Meter betragen.
Der Radius der Evakuierung nach dem Bombenfund in Hanau dürfte 750 Meter betragen. © Stadt Hanau

Auch Bahn- und Busverkehr wir von der Evakuierung und Sperrung im Sicherheitsradius in Mitleidenschaft gezogen. 

Im Laufe des Nachmittags folgen weitere Informationen.

Auch der Rauschenberg im Landkreis Fulda war von Bombenfunden betroffen. So beteiligt sich die Hessische Landesregierung an den 2021 und 2022 entstandenen Kosten der notwendig gewordenen Kampfmittelbeseitigung im Schutz- und Erholungswald Rauschenberg.

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