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Strammer Lachs und schnelles Huhn: Bad Sodener am 1. Mai in der ZDF-„Küchenschlacht“

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Rolf Häßler während der Aufzeichnung der ZDF-Sendung, in welcher er am 1. Mai zu sehen sein wird.
Rolf Häßler während der Aufzeichnung der ZDF-Sendung, in welcher er am 1. Mai zu sehen sein wird. © ZDF, Repro: Barbara Kruse

Der Wahl-Bad Sodener Rolf Häßler (58) ist am Montag, 1. Mai, ab 14.15 Uhr im ZDF in der Sendung „Die Küchenschlacht“ zu sehen. Seine Mutter ist von den Kochkünsten ihres Sohnes derart überzeugt, dass sie ihn angemeldet hat.

Bad Soden - „Ich esse gern und koche gern, ganz selten nach Rezept“, verrät Rolf Häßler seine Küchen-Ambitionen. Berührungsängste zu Rezepten kennt der 58-Jährige aus dem Kinzigtal aber keine. Dennoch sind Spaghetti Bolognese sein absolutes Lieblingsgericht: „Das macht mich glücklich!“ Ob der Hobbykoch tatsächlich das Zeug zur „Küchenschlacht“ hat, entschieden nun vor der Fernsehkamera unterschiedliche Sterneköche. Sterneköchin Cornelia Poletto begleitete die Teilnehmer als Coach.

Rolf Häßler aus Kinzigtal am 1. Mai in der ZDF-„Küchenschlacht“

Als Rolf Häßler seinen Koffer für eine Woche Hamburg packte, wusste er natürlich nicht, wie lange er letztlich dabei sein würde. Er packte für jeden Tag ein frisches Hemd ein. Wie weit er es beim Kochduell geschafft hat, darf nicht verraten werden. Schließlich sollen die Zuschauer mit den Kandidaten mitfiebern.

Nach Casting-Gesprächen via Telefon hatte er den Vorgaben entsprechend für den ersten Tag das Rezept seines zweiten Lieblingsgerichts abgegeben: „Das schnellste Huhn der Welt“ ist ein Rezept von Alfred Biolek und stammt aus Häßlers erstem Kochbuch, das er schon im Studium nutzte. Für den zweiten Tag war als Vorspeise ein „Strammer Max“ mit Lachs, also ein strammer Lachs geplant. Am dritten Tag wollte Rolf Häßler eine vegetarische Bolognese kochen. Der vierte Tag stand unter dem Motto „Käse“ und am Tag fünf war ein Gericht zum Nachkochen auf dem Plan.

„Es war super aufregend“, erzählt Häßler und fasst zusammen: „Der Druck kommt aus der Zeit.“ Die Herausforderung bestehe darin, sich so zu organisieren, dass nach 35 Minuten alles auf dem Tisch steht. Er hat seine Gerichte daheim natürlich zur Probe gekocht. Doch auch das war nicht in jedem Fall exakt identisch möglich, weil verschiedene Zutaten hierzulande gar nicht so leicht zu bekommen sind.

Eine halbe Stunde, bevor die Aufzeichnung der Sendung beginnt, dürfen die Kandidaten ins Kochstudio. Dort schauen sie danach, ob alle Zutaten da sind. Man stellt die Pfannen und Töpfe bereit und darf auch schon Wasser aufsetzen. Dann beginnt die Aufzeichnung. Für die Kandidaten ist es wie ein Live-Auftritt. In den unerbittlichen 35 Minuten „kann man nichts wiederholen“, sagt Häßler.

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Als aufregendste Phase ist ihm jene Zeit im Gedächtnis geblieben, wenn die Gerichte bewertet werden: „Man möchte schließlich nicht rausfliegen.“ Das Prozedere ist aber wie bei der „Reise nach Jerusalem“ – an jedem Tag muss ein Teilnehmer gehen.

„Wenn’s jetzt zu Ende geht, war es in jedem Fall ein aufregendes Erlebnis“, habe er sich schon am ersten Tag gesagt. Doch im Grunde will er das Ganze nochmal erleben, denn sowohl Atmosphäre als auch Teilnehmer und Betreuung durch das ZDF seien „einfach toll“ gewesen.

Während der Aufzeichnung war auch Publikum im Studio. Als Chef des Instituts für Nachhaltige Kapitalanlagen (NKI) beschäftigt sich Häßler beruflich normalerweise mit Zahlen. Inhaltlich eruiert er, dabei welche Kapitalanlage langfristig etwa zu religiösen Vereinigungen oder zu unterschiedlichen Stiftungen passen könnte. Der Bankkaufmann und Wirtschaftswissenschaftler stammt aus Hamburg, lebte in Hannover, Wiesbaden und 18 Jahre in München. Seit vorigen Sommer lebt er mit seiner Frau Silvia in deren Heimatstadt Bad Soden.

Im Fernsehen zu sehen ist auch Lea Stier aus Fulda. Sie ist bei der 11. Staffel von „The Taste“ auf Sat.1 dabei. (von Barbara Kruse)

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