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Der Rückkehrer: Steinauer öffnet in Heimat Zahnarztpraxis mit Rundumversorgung

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Steinau - Mit Dr. Martin Merz gibt es in Steinau nun einen Fachzahnarzt für Oralchirurgie. Damit wird das ärztliche Angebot in der Grimm-Stadt erweitert.

Von unserem Mitarbeiter Marcus Lotz

„Viele Leute denken, wir hätten noch gar nicht geöffnet und halten die Praxis für eine Baustelle“, stellt der 38-jährige Steinauer fest, dabei behandelt er bereits seit September zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen Ina Befus, Cordula Fleck, Lydia Marske, Melanie Schneeberger und Cornelia Stahnisch Patienten in seiner behindertengerecht ausgebauten Praxis in der Ringstraße 1.

Hierfür stehen drei Behandlungszimmer nebst weiterer Zimmer für einen etwaigen zusätzlichen Arzt sowie allerlei Apparaturen zur Verfügung, darunter ein modernes Röntgengerät, welches dreidimensionale Darstellungen ermöglicht. „Das ist vor allem für Implantate wichtig“, sagt der Oralchirurg.

Gießen-Berlin-Steinau

Bevor der Steinauer seine Praxis in seinem Heimatort eröffnete, kam er viel herum: Als Student und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen, als Mitarbeiter in einer mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Praxis in Fulda, in einer Berliner Klinik am Kurfürstendamm, wo er innerhalb von vier Jahren seine Fachzahnarztausbildung abschloss sowie als Oralchirurg in Bad Brückenau.

In Steinau füllt Merz nicht nur Löcher in Zähnen, sondern auch eine Lücke im zahnärztlichen Angebot: „Bisher mussten Patienten, die fachzahnärztliche Hilfe suchten, bis nach Fulda, Hanau oder Bad Orb fahren. Unsere Praxis ist gerade für ältere Patienten von großem Vorteil.“

Mehr als Basisbehandlungen

Neben der grundlegenden zahnärztlicher Behandlung hat sich Merz auf Implantologie, also die Versorgung von Implantaten und den Knochenaufbau spezialisiert. Aber auch Korrekturen, welche den Zahnhalteapparat betreffen, etwa bei Parodontitis oder das Ziehen kompliziert sitzender Weisheitszähne gehören zum Leistungsumfang. „Manche Leute denken, wir operieren hier nur, tatsächlich arbeiten wir sowohl chirurgisch als auch allgemeinzahnärztlich“, sagt Merz.

Über seine Arbeit sagt Merz: „Ich mache meinen Beruf wirklich gerne und der Kontakt mit den Patienten macht mir viel Spaß.“ Der Beruf des Fachzahnarztes verbinde akademische, handwerkliche und technische Ansprüche, die größte Herausforderung liege in der Zukunft: „Der Spagat zwischen Patientenbedürfnissen und dem, was wir leisten dürfen, wird immer schwieriger“, erklärt Merz. Dennoch bleibe er optimistisch.

Abseits des Berufs ist der Oralchirurg vor allem ein Familienmensch. „Ich habe zwei kleine Kinder zu Hause, das möchte ich natürlich auch ein bisschen erleben“, sagt der 38-Jährige.

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