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Sanierungsarbeiten am Kursaalgebäude in Bad Brückenau fast fertig

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Bad Brückenau/Züntersbach - Wer kürzlich im Staatsbad unterwegs war, dem bot sich vom Parkplatz aus ein ungewöhnlicher Blick auf den oberen Teil des Treppenaufgangs zum Kursaal. Dort waren die Stufen abgenommen, wodurch das außergewöhnliche Fundament freigelegt war.

„Die Treppensanierung im Fundamentbereich ist eine präventive Maßnahme, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt", erklärt Kurdirektorin Andrea Schallenkammer. Insgesamt 106 einzelne Stufen, etwa 200 laufende Meter, wurden einzeln abgetragen, fein säuberlich nummeriert und aufgeschichtet. Diese Arbeit hatte Christian Schmidt vom Landesamt für Denkmalpflege übernommen.

Jede Stufe wurde dort eingesetzt, wo sie zuvor war. Die Sandsteine stammen aus dem ehemaligen Riedenberger Steinbruch, ein besonders harter Stein, der heute so kaum noch zu finden ist. Da sind sich Andrea Schallenkammer und Torsten Storath einig.

Die Stufen liegen auf einem gemauerten Gewölbe, und durch das Aufbringen einer neuen Fugenmasse und Ausgleichsmaßnahmen werden sie statisch gesichert. Ein solches Gewölbe und einen solchen Treppenunterbau haben alle Beteiligen bisher noch nicht gesehen, lautete die einhellige Aussage. Entdeckt wurde dabei auch ein unterirdischer Gang zum Kellergewölbe des Kursaals, die ehemals vorhandene Tür ist jedoch zugemauert. In der kommenden Woche werden die Arbeiten beendet sein.

„Leider macht uns das massive Regenwetter einen Strich durch die Rechnung", sagt Bauunternehmer Andreas Ankert. Torsten Storath vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt betreut das Staatsbad und diese Sanierungsarbeiten. Für die Bauaufsicht vor Ort hat Thomas Gunkel, Technischer Leiter der Kurverwaltung, die Zusammenarbeit koordiniert. Ausgeführt werden die Arbeiten vom Bauunternehmen Andreas Ankert aus Züntersbach.

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