Schloss Ramholz verkauft
Ramholz - Ein internationaler Investor kauft Schloss Ramholz – komplett, mit Gutshof und Orangerie, die vor sechs Wochen noch versteigert werden sollten. Damit endet das Rätselraten um das Schloss. „Der Kaufpreis liegt unterhalb des zweistelligen Millionenbereichs“, erklärt Christoph von Schenck, Leiter des Geschäftsfeldes Schlösser und Herrenhäuser der Firma Engel & Völkers.
Das Schloss Ramholz hat also einen neuen Eigentümer. Ein Unternehmer aus Übersee erwirbt den Adelssitz. „Über die genaue Summe wurde Stillschweigen vereinbart“, sagt Christoph von Schenck.
Ums Schloss Ramholz ranken seit Monaten mehr Gerüchte als Efeu: Ein chinesischer Investor soll das komplette Schloss gekauft haben, um es zu einem Hotel umzubauen, heißt es in Stadtgesprächen. Andere Degenfelder „wissen“, dass nur Schlosscafé und Gutshof verkauft sind. Und wieder andere meinen, das sei alles „nur Gewäsch“.
Die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo dazwischen. Aufklären könnte dies Maximilian von Kühlmann. Doch der Schlossherr gibt auf Nachfragen grundsätzlich keinen Kommentar mehr ab. Nach den fast achteinhalb Jahren, in denen das Schloss Ramholz auf dem Immobilienmarkt angeboten wurde, ist es nun also wirklich verkauft. Dies bestätigt auch die Maklerfirma Engel & Völkers aus Hamburg, die das Schloss bis zum vergangenen Freitagnachmittag auf ihrer Internetseite zum Kauf angeboten hatte.
Allerdings kann von Schenck nicht bestätigen, dass der Investor aus dem Land der Mitte stammt. Einzig, dass der Käufer aus Übersee kommt und im Moment noch nicht in Erscheinung treten möchte und: „Der Käufer betonte sein Anliegen, das historische Erbe von Schloss Ramholz zu pflegen und dafür Sorge zu tragen, den Wert des Anwesens zu erhalten.“