Irina Hahn, Diplom-Ingenieurin für Raum- und Umweltplanung von der Erbauer- und Betreiberfirma Juwi, erklärte auf Anfrage unserer Zeitung, dass ihre Firma Projektierer und kein Windenergieanlagen-Hersteller sei. Grundsätzlich seien die Rotorblätter für die in Elm errichteten Windkraftanlagen passend. Hahn räumte aber ein, dass es sich bei den in Vollmerz liegenden Blättern um eine nicht ganz korrekte Lieferung des Anlagenherstellers handele, die „aus anderen Gründen nicht akzeptiert“ werde. Weshalb diese Blätter geliefert wurden, prüfe der Lieferant zurzeit intern. (Lesen Sie auch: Geplante Windräder bei Heubach seit drei Jahren unfertig: Wurden Geldgeber getäuscht?)
Und was nun? Werden die Ladenhüter vielleicht als Weihnachtsschnäppchen verkauft? Vielleicht könnten die gigantischen Rotorblätter senkrecht vor die „Riedbachphilharmonie“ geschraubt werden. Wie es bei Online-Käufen üblich ist, wird wohl auch in diesem Fall Ware zurückgeschickt, die nicht passt. Der Windenergieanlagen-Hersteller hat laut Irina Hahn schon Vorkehrungen getroffen, dass die drei Propeller zurück transportiert werden. Der neue Windpark in Elm (Kinzigtal) geht diese Woche aber dennoch planmäßig in den Probebetrieb. (Von Walter Dörr)