Aber die erste Hälfte konnte sich wahrlich sehenlassen: Viel Sonnenschein und volle Gassen, zufriedene Gesichter bei Marktbesuchern und Schaustellern, ein weit überwiegend friedvolles Miteinander und ausgelassene Stimmung allerorten.
Außer kleinerer Rangeleien hätten die ersten Markt-Tage auch aus Sicht der Schlüchterner Polizei keinen Grund zur Klage hinterlassen. „Und das trotz der Besuchermassen“, heißt es auf Nachfrage aus der Polizeistation.
Vermeintlich habe es eine Rangelei am Freitagabend in der Wassergasse gegeben, wobei auch eine Schaufensterscheibe zerstört und mittlerweile durch eine Holzplatte ersetzt wurde. Aber insgesamt sei das Kalte-Markt-Geschehen als friedvoll und angenehm zu bewerten. „Da hatten wir schon ganz andere Märkte“, heißt es hierzu aus der hiesigen Polizeistation. Die Schlüchterner Innenstadt-Feuerwehr hatte ebenfalls einen weiteren Einsatz – allerdings abermals nichts Gravierendes.
Womöglich hat – neben der Freude darüber, endlich wieder gemeinsam feiern zu können – auch zur Vernunft der Bürger beigetragen, dass Polizei und Ordnungskräfte regelmäßig ihre Runden drehten und somit auch während der Abendstunden Präsenz zeigten.
Um das Wortspiel von Ex-Präsident Michael Resch („Der Kalte Markt ist ‚beck‘“) um Präsident Andreas Beck nochmals aufzugreifen: Der Markt ist nicht nur „beck“ (Englisch „back“ = zurück) und auch aufgrund des strahlenden Sonnenscheins (von zehn Regenminuten am Samstagabend mal abgesehen) auch nicht „Beck in Black“ („schwarz“, Lied von AC/DC), sondern er ist hoffentlich „Beck for Good“ („für immer zurück“), wie die Jungs von Take That (leider nicht die „Backstreet Boys“ oder „Beckstreet Boys“) singen.