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AfD in Schlüchtern: Rund 300 Menschen bei Gegenveranstaltung

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Fotos: Hanns Szczepanek
Fotos: Hanns Szczepanek

Schlüchtern - Rund 100 Besucher haben am Freitagabend die Wahlkampfveranstaltung der AfD zur Landtagswahl in der Schlüchterner Stadthalle aufgesucht, bei der neben dem Direktkandidaten im Wahlkreis Gelnhausen-Schlüchtern, Edwin Michel (Wächtersbach), auch zwei Bundestagsabgeordnete der Rechtsaußenpartei und ein Professor für Geographie sprachen.

Dabei stand aber vor allem die Bundes- und Europapolitik und weniger die hessische Landespolitik im Mittelpunkt.

Bereits zwei Stunden vor deren Beginn formierte sich zwischen Lauter’schem Schlösschen und Stadthalle eine Protestkundgebung, an der sich zeitweise bis zu 300 Menschen beteiligten. Diese bildeten eine Art Spalier für jene Personen, die auf dem Weg in die Stadthalle waren. Zu der Gegenveranstaltung hatten neben katholischer und evangelischer Kirchengemeinde Parteien und Verbände aufgerufen, etwa CDU, SPD, Grüne, Linkspartei, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Jusos und das KulturWerk Schlüchtern.

Ein Redner der FDP sagte laut Moderator Matthias Hebeler ab, die Bürger-Bewegung Bergwinkel unterstützte die Protestveranstaltung nicht. Das Wort ergriffen neben den Landtagskandidaten der genannten Parteien im Wahlkreis 42 auch Stadtverordnetenvorsteher Joachim Truss (SPD), Tobias Huth (DGB) und Pfarrerin Simone Schneider. Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) wohnte der Kundgebung nicht bei, tat aber in einer vorab verbreiteten Stellungnahme unter der Überschrift “Schlüchtern ist tolerant, Schlüchtern ist bunt, Schlüchtern ist weltoffen!” seinen Dank an die Veranstalter kund.

Auf dem Platz vor der Halle lieferte sich Bad Soden-Salmünsters Rathauschef Dominik Brasch (parteilos) eine Kontroverse mit den beiden AfD-Bundestagsabgeordneten. Gut ein Dutzend Polizeikräfte zeigten vor der Stadthalle Präsenz, es verlief aber alles friedlich. / hgs

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