„Sicher pointiert“: Peter Tauber verteidigt „Arschloch!“-Kommentar auf Facebook
Gelnhausen - Auch einem Politiker platzt manchmal einmal der Kragen, angesichts hasserfüllter oder beleidigender Kommentare auf Facebook. Doch darf er das so offen kundtun? CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber (Gelnhausen) verteidigt gegenüber unserer Zeitung seine „Arschloch!“-Titulierung.
Die Formulierung war gefallen, nachdem der betreffende Kommentator, der in der Vergangenheit schon mehrmals mit beleidigenden Statements aufgefallen war, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als „geisteskrank“ bezeichnet hatte. Lesen Sie hier mehr: „Sie sind ein Arschloch“ – Peter Tauber platzt auf Facebook der Kragen.
„Meine Wortwahl war in diesem Fall sicher pointiert und für einen Politiker vielleicht ungewohnt emotional – aber hier greift die viel zitierte Wald-Theorie: Wie man in selbigen hineinruft, und zwar ständig und gerade beim Thema Asylpolitik oft in menschenverachtender Weise, so schallt es eben auch irgendwann wieder heraus“, sagt Tauber.
Tauber: Negative Kommentare waren vorhersehbar
Wie der CDU-Generalsekretär erklärte, habe er es sich „dreimal überlegt“, bevor er den heftigen diskutierten Beitrag abgesetzt hat. „Die anschließenden negativen Reaktionen waren vorhersehbar und entlarven ihre Verfasser als das, was sie nun mal sind: Hetzer“, erklärt Tauber.
„„Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen!“ hat schon Platon gesagt. Daran halte ich mich“, begründet der Politiker seine kämpferische Einstellung. Das ganze Interview mit Tauber lesen Sie am Donnerstag in der gedruckten Ausgabe der Kinzigtal Nachrichten sowie im E-Paper.