Bad Sodens Ortsbeirat will Maßnahmen gegen Autobahn- und Landesstraßenlärm
Bad Soden - Zur Ortsbeiratssitzung lud Ortsvorsteher Winfried Kirchner am Mittwochabend in das Besprechungszimmer der Spessart-Therme in Bad Soden ein. Auf der Tagesordnung stand der aktuelle Lärmaktionsplan für den Straßenverkehr in Bad Soden.
Von unserer Mitarbeiterin Verena Dietz
Ortsvorsteher Winfried Kirchner begrüßte neben den Mitgliedern des Ortsbeirats auch die Magistratsmitglieder Hartwin Noll und Werner Wolf und widmete sich danach dem Lärmaktionsplan. Für den Stadtteil sind davon die Autobahn 66, besonders die Autobahnbrücke zwischen Bad Soden und Ahl, sowie die Landesstraße 3178 zwischen Bad Soden und Salmünster betroffen – beginnend an der Kreuzung Spessartstraße/Hanauer Landstraße in Salmünster bis zur Abzweigung Thermalstraße vor dem Ortseingang Bad Soden.
Laut Werner Wolf und Zählungen aus dem Jahr 2013 befahren täglich etwa 10.500 Kraftfahrzeuge diesen Straßenabschnitt. Der Großteil biegt in die ortsumgehende Thermalstraße ein, nur etwa 2000 Fahrzeuge nutzen die weiterführende Ortsdurchfahrt.
Maßnahmen gefordert
Betroffen von der Lärmbelästigung der A 66 sind tagsüber 37 Anwohner. Die Belästigung liegt im Bereich zwischen 65 und 70 Dezibel (dB). In der Nacht steigt die Zahl der Lärmbelästigung auf 83 bei einer niedrigeren Kennziffer zwischen 55 und 60 dB.
Die beobachtete Belästigung durch die Landesstraße betrifft tagsüber 56 Anwohner, bei denen sich eine Störung von 65 bis 70 dB feststellen lässt, während 74 Bürger nachts betroffen sind (zwischen 55 und 60 dB). Daher fordert der Ortsbeirat einstimmig geschwindigkeitsregulierende Maßnahmen.
In Bezug auf die A 66 fiel der Vorschlag, die Brückenschwellen zu entschärfen. Der Magistrat stand deswegen bereits in Kontakt mit dem Land Hessen und will sich erneut an die Verantwortlichen von „Hessen Mobil“ wenden. Auch schallmindernde Schaumstoffelemente auf dem Brückengeländer sind im Gespräch. Die Maßnahmen seien von großer Bedeutung für die Sicherung der Lebensqualität sowie der Prädikatswahrung der Kurstadt, waren sich alle einig.