Statistik belegt: Weniger Verbrechen im Main-Kinzig-Kreis
Main-Kinzig - Die Zahl der Straftaten im Bezirk des Polizeipräsidiums Südosthessen sank, gleichzeitig blieb die Aufklärungsquote annähernd gleich. Der Main-Kinzig-Kreis (ohne Hanau) bildet den Trend nicht in allen Details ab.
Die Aufklärungsquote im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Südosthessen lag im vergangenen Jahr bei 58,2 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert. Im Main-Kinzig-Kreis stieg diese Kennzahl hingegen um 0,8 Prozentpunkte auf 55 Prozent an. Damit verbesserte sich die Aufklärungsquote mit Rückblick auf das Jahr 2004 um 8,7 Prozent.
17.000 weniger Straftaten Zufrieden – und auch ein bisschen stolz – zeigte sich Polizeipräsident Roland Ullmann mit dem „seit Jahren positiven Trend“. „ Das bedeute nicht nur, dass es 17.000 weniger Straftaten in den vergangenen zehn Jahren seien, sondern es dadurch auch 17.000 weniger Opfer gebe. Der positive Trend zeigt sich auch bei der Zahl der Delikte, die sich im Kinzigtal seit 2007 kontinuierlich reduziert hat.
Im Main-Kinzig-Kreis spiegelt sich dieser Rückgang bei Straßenraub, Einbrüchen in Geschäftsräume, Betrugsdelikten, Straßenraub und Sachbeschädigungen wieder. Kriminaldirektor Klaus Blaesing stellte fest: „Der Bankraub spielt kaum noch eine Rolle.“ Stattdessen hätten die Täter Spielotheken, Tankstellen und kleinere Geschäfte im Visier.
In manchen Bereichen Anstieg Gestiegen ist die Anzahl der Autoaufbrüche, Fahrraddiebstähle, Wohnungseinbrüche sowie die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen im öffentlichen Raum. Zugleich sei der Anteil der gescheiterten Einbrüche deutlich gestiegen. Im Bereich Internetkriminalität häufte sich 2014 eine neue Masche. Dabei suchen vorwiegend junge Täter Kontakt über Internet-Plattformen zu jungen Frauen und wechselten zu Nachrichtendiensten wie „WhatsApp“. Hier animierten sie die Frauen dazu Bilder und Videos mit sexuellen Handlungen zu versenden. Mit dem Material erpressten sie dann die jungen Frauen.