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Strecke zwei Stunden gesperrt: 17-Jähriger von Brücke gestürzt

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Steinau/Schlüchtern - Am Dienstagvormittag hat es auf der Zugstrecke zwischen Frankfurt und Fulda erhebliche Einschränkungen gegeben. Nachdem neben den Gleisen unterhalb einer Autobahnbrücke zwischen Schlüchtern und Steinau eine leblose Person aufgefunden wurde, war der Streckenabschnitt für zwei Stunden voll gesperrt. Das teilt die Polizei mit.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Identität des Toten und den Hintergründen, die zum Tod des Mannes führten, dauern derzeit an. Erste Erkenntnisse begründen den Verdacht eines Unglücksfalles. Der Mann ist offensichtlich von der Brücke gestürzt. Der Bahnverkehr musste während der Bergungsarbeiten für etwa zwei Stunden gesperrt werden. Update Mittwoch 16.45 Uhr: Bei dem Toten, der am Dienstagmorgen an der Bahnstrecke zwischen Steinau und Schlüchtern entdeckt wurde, handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 17-jährigen Jungen aus Afghanistan. Der Jugendliche lebte zusammen mit seiner Familie auf Hof Reith in Schlüchtern, der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.

Der Junge wurde unterhalb der Brücke, auf der die A 66 verläuft, neben den Bahngleisen tot aufgefunden. Die Hintergründe des Todesfalls sind weiter unklar. Damit bleibt die Frage offen, ob es sich um einen Unglücksfall handelt, der Junge sich zu Tode gestürzt hat oder auf eine andere Weise ums Leben gekommen ist.

Eine Obduktion der Leiche wurde von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben. Die Spuren, die am Fundort gesichert wurden, werden weiter ausgewertet, wie die Pressestelle des Polizeipräsideiums Südosthessen mitteilte. / lai

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