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„Das ist total irre“ - Gebürtige Gelnhausenerin moderiert den „Tigerenten-Club“

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Fühlt sich im Kinderfernsehen rundum wohl: Die 30-jährige Laura Knöll ist am 18. Juni erstmals als Moderatorin des „Tigerenten-Clubs“ zu sehen.
Fühlt sich im Kinderfernsehen rundum wohl: Die 30-jährige Laura Knöll ist am 18. Juni erstmals als Moderatorin des „Tigerenten-Clubs“ zu sehen. © Christian Koch/SWR; Silas Stein/dpa (Collage: Fuldaer Zeitung)

Mittlerweile ist sie zwar ein gestandener Fernsehprofi, aber als Laura Knöll in den vergangenen Tagen für ein neues Projekt vor der Kamera gestanden hat, war sie dann doch nervös. Die 30-Jährige ist neue Moderatorin der beliebten Kindersendung „Tigerenten-Club“.

Gelnhausen - Für Laura Knöll ist das nichts anderes als die Erfüllung eines Kindheitstraums. Dabei hatte sie das gar nicht geplant: „Ich bin da eher reingerutscht“, erzählt die gebürtige Gelnhausenerin, die in Hailer im Main-Kinzig-Kreis aufgewachsen ist und am Grimmelshausen-Gymnasium ihr Abitur gemacht hat.

Moderationserfahrung hat die 30-Jährige reichlich gesammelt: Fast vier Jahre lang hat sie im Kinderkanal (Kika) von ARD und ZDF die Sendung „Die Sportmacher“ moderiert, erst jüngst die letzte Folge abgedreht. Zudem stand sie für das Fußballmagazin „Kicker“ vor der Kamera und hat dort Tiktok-Videos produziert.

Tigerenten-Club (Kika): Laura Knöll aus Gelnhausen ist neue Moderatorin

Als Kind hat Knöll, die mittlerweile seit sieben Jahren in Köln lebt, den „Tigerenten-Club“ begeistert vor dem Fernseher verfolgt. Gut 20 Jahre später wird sie fester Teil der Sendung. Dabei hat sie bereits in den vergangenen Jahren mit dem Team gearbeitet: „Als die Pandemie angefangen hat, konnte der ,Tigerenten-Club‘ nicht mehr wie gewohnt produzieren. Statt kompletter Schulklassen waren lediglich Paten für die Spieler im Studio. Da war ich als Patin von den Sportmachern dabei.“

Sie kam bei den Verantwortlichen offensichtlich gut an: „Die haben wohl gemerkt, dass ich ganz quirlig bin und eine große Klappe habe.“ Ein Jahr später wird sie erneut als Gast eingeladen. Mit Moderator Johannes „Jojo“ Zenglein harmoniert Laura Knöll gleich bestens. Die Folge: Gemeinsam mit Zenglein darf sie im vergangenen Jahr die Sommerspiele des ,Tigerenten-Clubs‘, die Sendung „Krass nass“, moderieren: „Das war eine Art Testballon, den ich offenbar gut gemeistert habe.“

Wenig später kommt die Anfrage, ob sie sich vorstellen könne, feste Moderatorin des „Tigerenten-Clubs“ zu werden: „Da gab es für mich natürlich nur eine Antwort. Das ist total irre für mich. Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben.“ Vor wenigen Tagen stand Laura Knöll erstmals für den „Tigerenten-Club“ vor den Kameras. Nervenflattern? „Schon ein wenig. Das ist eine besondere Sendung. Aber ich glaube, ich habe mich nicht komplett doof angestellt.“

Am 18. Juni wird Laura Knöll um 10.45 Uhr ihre Premiere im Kika geben. Im Kinderfernsehen fühlt sich Laura Knöll gut aufgehoben, obwohl dieser Bereich nicht unbedingt ihr Ziel gewesen sei: „Ich wollte einfach nur immer zum Fernsehen, schon als Kind.“ Dass es für die Hailererin in den Kika ging, war eher ein Zufall: „Ich hatte das nie vor. Bisher sind die Verantwortlichen immer auf mich zugekommen“, sagt Knöll.

Video: Lisa und Lena: Nächster TV-Auftritt im Kika

Mit ihrer bisherigen Fernsehkarriere ist sie mehr als zufrieden: „Im Kinderfernsehen fühle ich mich sehr wohl, weil ich da einfach ich selbst sein und auch meinem Spieltrieb nachgehen kann“, sagt Knöll, die Barbara Schöneberger als Vorbild in Sachen Fernsehmoderation bezeichnet: „Sie ist nicht auf den Mund gefallen und immer sie selbst geblieben.“ (Lesen Sie hier: TV-Moderator aus der Region: Das ist Riccardo Basile)

Besonders freut sich die 30-Jährige auf die Zusammenarbeit mit Co-Moderator Zenglein: „Von Jojo kann ich noch sehr viel lernen. Der moderiert alles locker weg, auch wenn mal etwas schief geht. Ich kann sicher noch einiges besser machen, etwa was es heißt, eine komplette Show oder Spielregeln für Kinder zu moderieren.“

Dafür wird Laura Knöll in den nächsten Sendungen genügend Möglichkeiten bekommen – und sich mit ihrer quirligen und humorvollen Art sicherlich schnell in die Herzen ihres jungen Publikums moderieren. (von David Meister)

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