Trotz Werbetrommel: Steinauer Faschingsumzug in 2017 noch nicht gesichert
Steinau - Nachdem die Arbeitsgemeinschaft Steinauer Vereine (Arge) kräftig die Werbetrommel für den Faschingsumzug rührte, kommt die Finanzierungsmaschinerie in Gang: Die Internetpräsenz des Umzugs kann nach Schätzung von Arge-Chef Dirk Denhard bisher 7000 bis 8000 Klicks aufweisen, die Aktion findet Unterstützung von Privatpersonen, Firmen und Vereinen.
„Alles weiterhin auf Grün, der Umzug findet 2016 auf jeden Fall statt“, berichtet Denhard im Gespräch mit unserer Zeitung. Damit es 2017 auch klappt, ist die Arge jedoch weiterhin auf die finanzielle Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Der rege frequentierte Online-Shop ist hierfür ein guter Anfang. „Wir haben den Shop über die sozialen Medien verbreitet, und die Leute zeigten bisher viel Interesse. Viele haben VIP-Bändchen gekauft“, erzählt Denhard.
Wer sich über den aktuellen Stand der Finanzierung informieren möchte, kann dies ebenfalls über die Internetpräsenz tun. Dankbar sei die Arge hier vor allem Tim Schätzke, der den Internetauftritt www.fastnacht-steinau.de als Sponsoring-Projekt der Steinauer Firma „Gandayo“ kostenlos erstellt hat. „Das hätten wir alleine niemals hinbekommen“, sagte Denhard.
Auch die Ehre, während des Rathaussturms die Rolle des Bürgermeisters zu übernehmen, sei unter den Hammer gekommen und an die UBL gegangen. „Dass die politischen Fraktionen sich auch beteiligen, ist eine tolle Sache“, lobt Denhard. Obwohl der Online-Shop bereits gut angelaufen sei, liegt der Schwerpunkt der Finanzierung auf dem Bändchenverkauf während des Umzugs. Hierfür hat die Arge bisher 10 bis 15 Verkäufer engagieren können, für jeden weiteren ist die Arge dankbar.
„Es fehlt noch viel“
Groß sei auch die Freude über das Engagement des FV Steinau gewesen. „Die Alten Herren haben sich dazu bereiterklärt, ihren Wagen dieses Jahr unter dem Motto „Der Umzug muss weiterlaufen“ fahren zu lassen. Außerdem haben sie uns 400 Bändchen abgenommen, die sie während des Umzugs verteilen“, freut sich Denhard.
Neben Privatpersonen, die sich bereits als Verkäufer angeboten hätten, sei auch schon ein Schlüchterner Unternehmer auf ihn zugekommen, habe seine Entrüstung darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Zukunft des Umzugs gefährdet ist und angeboten, selbst Bändchen zu verteilen. Dankbar zeigt sich Denhard für die Hilfe der Stadt, die es der Arge ermögliche, über die Brauchtumsförderung Spendenquittungen auszustellen.
„Es fehlt noch viel, aber die bisherige Unterstützung ist ein Zeichen, das uns sehr freut“, fasst Denhard zusammen. Ob all das am Ende ausreicht, um auch im nächsten Jahr einen Umzug zu finanzieren, lasse sich jetzt noch nicht abschätzen. „Wenn wir weiterhin Unterstützung erhalten, kommen wir der schwarzen Null schon sehr nahe“, schätzt der Arge-Chef. „Nach dem Umzug werden wir in die Manöverkritik gehen und sehen, wie es um den Umzug 2017 steht.“