Der 24-Jährige betonte, durch seine Beziehung mit der Frau unfreiwillig in eine Vaterrolle gedrängt worden zu sein, wobei es sich nicht um sein Kind handelte. Er selbst sei anderweitig zweifacher Vater, wo es keinerlei Probleme gäbe. Schließlich ist er auch nicht vorbestraft. (Lesen Sie hier: Haftstrafe für prügelnden Ehemann (44) - Frau mehrfach misshandelt)
Die Frau aus Schlüchtern hatte er einst übe das Internet kennengelernt. Seiner Ansicht nach sei die Mutter des Jungen aus Schlüchtern in der Erziehung zu lasch vorgegangen. In diesem Zusammenhang sprach er von Defiziten und „gebrochenen Familienverhältnissen“. Und er räumte ein, in der Vergangenheit eine „strengere Erziehung“ und „härtere Hand“ gefordert zu haben. Mittlerweile hat er die Beziehung beendet.
Ein Gutachter hatte die Verletzungen des Jungen seinerzeit auf Bildern in Augenschein genommen und schloss eine Misshandlung nicht aus. Nach Deutung des Staatsanwaltes lasse der Sachverständige damit bezüglich der Herkunft der Verletzungen „alles offen“. Und nachdem der Ankläger einen Eindruck von dem Angeklagten gewonnen hatte, sah er in dem angezeigten Sachverhalt „eine Auseinandersetzung in einer zu Ende gehenden Beziehung“. Er schlug eine Einstellung des Strafverfahrens vor. Diesem Ansinnen folgte auch der Richter. (ls)