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Viele Vollsperrungen werden nötig: 20 Millionen Euro fließen in Straßenbau

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Main-Kinzig-Kreis - Rund 20 Millionen Euro werden in diesem Jahr in die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Main-Kinzig-Kreis investiert, gab Hessen Mobil bekannt. Vertreter von Hessen Mobil und Kreisverkehrsdezernent Matthias Zach (Grüne) stellten am Donnerstag die Projekte vor, bei denen der von der schwarz-grünen Landesregierung vorgegebene Grundsatz „Erhalt vor Neubau“ im Mittelpunkt steht.

Von unserem Mitarbeiter Andreas Ziegert Ausnahme: Die Ortsumgehung Oberzell, das einzige Projekt dieser Art in ganz Hessen, wie Zach feststellte. Die Straßenverkehrsbehörde „Hessen Mobil“ machte zuletzt wegen den massiven Rodungsmaßnahmen entlang der A 66 Schlagzeile. Außerdem kritisiert wurde Hessen Mobil immer wieder und inzwischen immer öfter wegen angeblich mangelnder Kooperation sowie Unflexibilität.

Einige Rathauschefs hatten dies unlängst öffentlich geäußert, die direkte Konfrontation scheinen sie allerdings zu meiden. Eine Sitzung mit den Bürgermeistern oder ihren Vertretern sei am Donnerstagvormittag jedenfalls völlig harmonisch verlaufen, berichtete Hansel. „Wir arbeiten sehr, sehr korrekt und transparent“, erklärte der für die Bauprojekte zuständige Helmut Klein.

Wofür Hessen Mobil nichts kann: Aufgrund arbeitsrechtlicher Bestimmungen sind in Zukunft bei vielen Straßenbauprojekten Vollsperrungen notwendig. Eine einspurige Vorbeiführung des Verkehrs an einer Baustelle ist nur noch ab einer Fahrbahnbreite von 8,30 Metern erlaubt, „das ist zumindest bei fast allen Kreisstraßen nicht der Fall“, erklärt Hans-Joachim Pokel von Hessen Mobil. Die Autofahrer müssen sich somit auf teils weiträumige Umleitungen einstellen.

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