Vorhandenen Wohnraum besser nutzen: Pilotprojekt Potenzialmelder für leerstehende Immobilien
Main-Kinzig-Kreis - Nicht genutzter Wohnraum und Leerstände sind auch im Main-Kinzig-Kreis ein Thema. Vor diesem Hintergrund sollen mit einem neu eingerichteten Potenzialmelder auf den Kommunalen Immobilienportalen (KIP) die Ressourcen besser genutzt werden. Ein entsprechendes Pilotprojekt wird jetzt gestartet.
Die Fortschreibung des Wohnraumversorgungskonzeptes des Main-Kinzig-Kreis spricht von steigendem Wohnraumbedarf zwischen vier und sieben Prozent bis zum Jahr 2030 und weist darauf hin, vorhandenen Leerstand zu nutzen. Neben einem abgestimmten Wohnraumkonzept in Neubaugebieten und für Bestandsflächen sollen nun die möglichen Freiräume ermittelt werden. Genaue Zahlen liegen meist nicht vor, da die Erfassung dieser ungenutzten Potenziale zeit- und kostenaufwendig ist.
„Der Main-Kinzig-Kreis arbeitet Seite an Seite mit den Kommunen“, unterstreichen Landrat Erich Pipa und die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Unter dem Motto „Wir helfen Helfen“ bietet der Kreis den Kommunalen Immobilienportalen sowie auf dem Immobilienportal des Kreises einen Potenzialmelder an. Zum Start wurde auf den Seiten der Gemeinden Freigericht, Neuberg und Großkrotzenburg der entsprechende Button freigeschaltet. Auch die Stadt Hanau nutzt das Portal. In Kürze wird der Potenzialmelder allen Gemeinden des Kreises zur Verfügung stehen und zusätzlich in die Webseiten der einzelnen Gemeinden integriert werden können.
„Es geht vor allem darum, eigenen Wohnraum oder einen Leerstand oder ein Grundstück, das für Bauzwecke genutzt werden kann, einfach und schnell an die Stadt- oder Kreisverwaltung zu melden“, erläutert Landrat Erich Pipa. Die Meldungen werden streng vertraulich behandelt. Die Verantwortlichen der Kommune können die Meldung dann prüfen und in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Eigentümer konkrete Nutzungsmöglichkeiten oder neue Konzepte entwickeln sowie Fördermöglichkeiten aufzeigen. / al
