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„Zahl der Flüchtlinge begrenzen“: Generalsekretär Peter Tauber bei CDU-Neujahrsempfang in Schlüchtern

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Schlüchtern - „Starke Herzen“, die trotz großer Herausforderungen und aktuell zu lösender Probleme dennoch zuversichtlich in die Zukunft blicken. Das wünscht sich der hiesige Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU, Dr. Peter Tauber, 2016 für Deutschland.

Von unserem Redaktionsmitglied Hanns Szczepanek

Der 41-jährige Politiker war gestern Nachmittag Hauptredner beim Neujahrsempfang der Schlüchterner CDU im katholischen Pfarrheim Effata. Vor den knapp 120 Gästen zitierte der Christdemokrat aus Gelnhausen den Namensgeber des humanistischen Gymnasiums in Schlüchtern, Ulrich von Hutten. Diesem werde der Satz „Deutschland ist da, wo starke Herzen sind“ zugerechnet. Diesen übertrug Tauber auf aktuelle politische Aufgaben wie der Bewältigung der Flüchtlingskrise. Die damit verbundenen Probleme seien noch besser lösbar, wenn sich neben den staatlichen Stellen und karitativen Einrichtungen möglichst viele Bürger ein Herz fassten, die Position des Zuschauers verließen und hierzu aktiv einen Beitrag leisteten.

Aus Sicht des CDU-Generalsekretärs erhalten jene ehrenamtlich Tätigen und Kommunalpolitiker, die sich schon jetzt vorbildlich bei der Unterbringung von Flüchtlingen einsetzen, „noch viel zu wenig Dank“. Mit Blick auf die nächsten Monate versicherte Peter Tauber, dass die Union daran arbeite, den Flüchtlingszustrom in diesem Jahr zu begrenzen. Auch die Zahl der derzeit etwa 3000 Menschen, die täglich ins Bundesgebiet kämen, müsse weiter verringert werden. Im vorigen November seien noch täglich 10.000 Flüchtlinge angekommen.

Tauber wies darauf hin, dass von den im Vorjahr circa 1,1 Millionen nach Deutschland geflüchteten Menschen „die Hälfte nicht bleiben wird“. Diese seien in andere Staaten weitergereist oder auch mangels Anspruch wieder abgeschoben worden. In puncto Abschiebungen erklärte Tauber, deren Prüfung und Vollzug sei Ländersache. Stirnrunzeln verursache bei ihm allerdings, dass 2015 „Bayern deren Anzahl vervielfacht hat, Thüringen aber weniger verzeichnet“.

Weitere Aussagen Taubers lesen Sie in der Montagsausgabe des Kinzigtal Nachrichten und im E-paper.

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