Bares für Rares (ZDF): Händler will Zigaretten-Dose - „Kann nicht immer Gentleman sein“

Wolfgang Pauritsch schwärmt in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ für eine Zigaretten-Dose. Bei der Verhandlung möchte er seiner Händler-Kollegin deshalb keinen Vortritt lassen.
Köln - Ein Erbstück möchte Elke Schneider aus Köln bei „Bares für Rares*“ verkaufen. „So ein schönes Teil sollte man verwenden und nicht in der Schublade liegen lassen“, so die Verkäuferin über ihr Zigaretten-Etui. Im Gespräch mit Horst Lichter* verrät Expertin Wendela Horz, dass das Objekt in der Zeit um 1910 in Schwäbisch-Gemünd bei der Firma Bihlmeyer & Co., entstanden ist.
In der ZDF-Trödelshow wird aber auch sichtbar, dass die Malerei auf der Zigaretten-Dose beschädigt ist. Das sei laut der Expertin aber der einzige Wermutstropfen: „Man könnte das relativ einfach ein bisschen ausbessern.“ Aufgrund der Malerei schätzt Wendela Horz den Wert des Objekts auf 300 Euro. Eine mühsam restaurierte Apparatur sorgte bei „Bares für Rares“ (ZDF) zuletzt für großes Entsetzen*, da Walter Lehnertz einen Mini-TV daraus bauen wollte.
Bares für Rares (ZDF): Händler will Zigaretten-Dose um jeden Preis
Zurück zum Zigaretten-Etui: Auch den Händlern, unter denen Elisabeth Nüdling* aus Fulda* dieses Mal nicht ist, fällt die Beschädigung auf. „Die könnte man retuschieren“, ist sich Wolfgang Pauritsch sicher. Elke Velten wüsste auch schon, was sie damit machen würde. „Man muss es ja nicht als Zigarettendose nehmen. Ich würde da meine Visitenkarten hereinlegen“, sagt die Händlerin, woraufhin ihr die anderen Händler zustimmen.
Die Verhandlungen beginnt Wolfgang Pauritsch mit 200 Euro. Auch Julian Schmitz-Avila, der vor kurzem auf einer Kunstmesse bestohlen wurde*, sowie Jan Cizek und Elke Velten geben Gebote ab. Bei 400 Euro steigen sowohl Steve Mandel als auch Julian Schmitz-Avila wegen der Beschädigung aus.
„Ich will die Dose haben!“, macht Wolfgang Pauritsch unterdessen deutlich, indem er 500 Euro bietet. Doch Elke Velten gibt sich nicht geschlagen und so treiben die beiden Händler den Preis weiter in die Höhe.

„Wolfgang ist richtig verliebt. Er ist ein Romantiker“, kommentiert Jan Cizek die Verhandlungen, nachdem Wolfgang Pauritsch 600 Euro geboten hat. „Man darf nicht immer nur als Liebhaber denken, man muss auch als Kaufmann denken“, entgegnet der Händler aus Österreich.
Video: Bares für Rares: Mutmaßliches Geschenk von Charles de Gaulle sorgt für Furore
„Aus diesem Grund bin ich raus“, sagt Elke Velten daraufhin. Wolfgang Pauritsch fragt die Verkäuferin deshalb: „Gnädige Frau, Sie sind genau so überwältigt, wie ich. Wollen Sie ein Geschäft mit mir machen?“ „Mache ich doch gerne“, freut sich die Verkäuferin, die ursprünglich 250 Euro für das Etui haben wollte.
„Tut mir leid, Elke, ich kann nicht immer ein Gentleman sein. Manchmal muss ich mich auch durchbeißen“, sagt Wolfgang Pauritsch, nachdem die Verkäuferin den Raum verlassen hat. *fuldaerzeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA