ESC 2017: So lacht das Netz über die deutsche Pleite

Kiew - Vorletzter! Immerhin reichten die sechs Punkte, um Spanien zu schlagen. Woran lag‘s und vor allem: Wie geht‘s jetzt weiter? Twitter weiß Bescheid.
Update vom 26. Dezember 2017: Oh weia! Das sieht nicht gut aus! Laut einem Medienbericht sollen die Kandidaten für den deutschen ESC-Vorentscheid 2018 feststehen.
Es ist der Morgen danach. So langsam erwacht Deutschland aus dem Schlaf. Das Trauma ESC ist deshalb noch lange nicht überwunden: sechs Punkte! Im ersten Moment überwiegt selbstverständlich die Enttäuschung.
Mauricio Timbuktu findet tröstende Worte für Levina und für ganz Deutschland: „Immerhin gab‘s mit sechs Punkten „ganze 600 % mehr als im letzten Jahr“, kommentiert Mauricio Timbuktu auf Twitter.
Wahrscheinlich hat er im Freudentaumel kurz vergessen, dass 600 % von 0 immer noch 0 ergibt - ironischerweise eine gute Illustrierung des deutschen Ergebnisses beim ESC 2017 - sechs Punkte hin oder her.
„Perfect life“ - perfekt zum Verlieren?
Selbstverständlich wird auch auf Twitter sofort Ursachenforschung betrieben. Wie kann es sein, dass Deutschland nach seinem glorreichen Sieg 2010 eine Pleite nach der anderen kassiert? Sollten die Fernsehzuschauer etwa bemerkt haben, dass unser Song für Kiew verdächtig nach einem berühmten Welthit klingt?
Nein. An Levina kann es nicht gelegen haben. Sie hat natürlich einen tollen Job gemacht und eigentlich kann sie ja nicht einmal etwas für ihren Song - immerhin hat Deutschland „Perfect Life“ mit 69 % gewählt. Wahrscheinlich ist wie immer die Jury an allem Schuld.
Nächstes Jahr wird alles besser!
Doch was bringt es, sich über das Ergebnis in diesem Jahr aufzuregen? Viel wichtiger ist doch, sich schon fürs nächste Jahr Gedanken zu machen: Wer wird Deutschland vertreten? Wie kann ein drittes Debakel verhindert werden? Die Lösung liegt nahe: Stefan Raab!
Und wenn der nicht will, dann crashen wir den ESC beim nächsten Mal einfach in guter alter Böhmermann-Manier. Oder ist uns da vielleicht einer zuvor gekommen?
Glückwunsch nach Portugal
Bestimmt nicht. Die Portugiesen haben hochverdient gewonnen. Das muss man als guter Verlierer auch mal anerkennen. Auch, wenn es schon etwas seltsam war, dass nicht Cristiano Ronaldo den Preis entgegengenommen hat.
Am Ende bleibt uns nur übrig aufzustehen, das Krönchen zu richten und im nächsten Jahr aufs Neue erhobenen Hauptes die Bühne zu betreten. Viel zu verlieren haben wir schließlich nicht. Oder wie sagte eine große deutsche Künstlerin so schön: „That‘s how it is.“
Am Dienstag (16.05.) kritisierte nun auch die ESC-Letzte von 2015, Ann Sophie, die ARD.
lg