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"How to be Single": Frauen, die wie Männer sind

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„How to be Single“ kann die Frage, wie man allein glücklich ist, nicht beantworten. Unsere Filmkritik.

Nie war es normaler, Single zu sein – und dank unzähliger Dating-Möglichkeiten nie komplizierter. Manche genießen Flirts und Partys, andere wünschen sich sehnlich einen Partner. Wie schafft man es, alleine glücklich zu sein? In „How to be Single“ machen sich vier Frauen auf die Suche nach der Antwort.

Im Mittelpunkt der Komödie steht Alice (Dakota Johnson), die sich von ihrem Freund trennt, um endlich all die Dinge zu machen, für die ihr ihre Beziehung keinen Raum gelassen hat. Ihre Kollegin Robin (Rebel Wilson) versucht, Alice mit derben Sprüchen ihre einzige Lebensweisheit zu vermitteln: „Das Wichtigste am Single-Sein ist, es zu genießen.“ Männer gilt es für Gratis-Drinks auszunutzen.

Weitere Negativ-Beispiele für das Leben als ledige Frau sind Alices frustrierte Schwester Meg (Leslie Mann) und Freundin Lucy (Alison Brie), die ihre Freizeit damit verbringt, Online-Dating-Seiten nach dem perfekten Partner zu durchforsten.

Wirklich starke Frauen, die alleine glücklich sind, kommen in Christian Ditters Film allerdings nicht vor. Das ist schade. Denn in einer Zeit, in der sich das Kennenlernen völlig verändert hat, hätte eine Produktion über das Single-Leben viele spannende Geschichten erzählen können.

Julia Wäschenbach

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