Letzte beim ESC 2015: Jetzt rechnet Ann Sophie mit der ARD ab
München - Wenn eine weiß, wie es sich anfühlt, die Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) zu bereuen, dann ist es Ann-Sophie Dürmeyer (26). Jetzt rechnet sie ab.
Die gebürtige Londonerin nahm 2015 beim deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil. Nachdem Andreas Kümmert die Siegerkrone nicht wollte, rückte Ann-Sophie Dürmeyer (Künstlername Ann Sophie) als Zweite nach und trat für Deutschland beim ESC in Wien an.

Doch mit ihrem Song „Black Smoke“ (der Auftritt zum Ansehen hier) konnte die 26-Jährige damals niemand begeistern, belegte mit 0 Punkten den letzten Platz (27 Teilnehmer). Jetzt, nachdem Levina (26) in Kiew Vorletzte wurde, meldet sich Ann Sophie zu Wort und schimpft über die ARD. Dürmeyer gegenüber Bild.de: „Erst war ich es, dann Jamie-Lee (2016 beim ESC ebenfalls Letzte, Anm. d. Red.), jetzt ist Levina das Gesicht für das Versagen Deutschlands.
Vorwürfe gegen den deutschen ESC-Chef
„Das tut weh“, so Ann-Sophie. Doch die Songwriterin geht noch weiter: „Wir Künstler geben unser Bestes und müssen am Ende diese Erniedrigung mitmachen. Ich möchte Levina sagen, es liegt nicht an ihr.“

Auch der deutsche ESC-Chef Thomas Schreiber habe Fehler gemacht. Ann Sophie zu Bild: „Ich finde, dass Deutschland es sich zu einfach macht. Frei nach de Motto: ‚Das wird schon irgendwie laufen‘ Das muss jetzt auch mal ein Thomas Schreiber begreifen, dass es so nichts werden kann.“ Schreiber hätte mehr von Stefan Raab lernen sollen. Der Entertainer machte vor dem Sieg von Lena Meyer-Landrut (25) beim ESC vor sieben Jahren ordentlich Werbung für Deutschland und den Song - auch im Ausland. „ Ich war bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich im deutschen Hamsterrad gefangen, vom Ausland war nie die Rede“, so Dürmeyer.

Abstimmung: Wie kann Deutschland wieder beim ESC gewinnen
Doch wie geht es Ann Sophie heute? Sie selber sagt: „Ich habe das alles hinter mir gelassen. “ Gerade arbeitet die 26-Jährige an einem neuen Album, spielt dieses Jahr u.a. in Hamburg, Berlin und Bremen.
Video:SnackTV