Nastassja Kinski schmeißt Dschungelcamp schon vorher hin
München - Mit Nastassja Kinski sollte eigentlich ein ehemaliger Weltstar ins Dschungelcamp 2017 einziehen. Doch kurz vor dem Abflug nach Australien schmiss sie das Dschungel-Handtuch.
Update vom 10. Dezember 2018: Es geht wieder los. Wir stellen die Kandidaten für das Dschungelcamp 2019 vor.
Update vom 4. Januar 2017: Am Freitag, den 13. Januar startet das Dschungelcamp 2017. Genau eine Woche vorher sollten die Dschungel-Stars eigentlich schon nach Down Under reisen - doch laut Bild-Zeitung ist Nastassja Kinski nicht mehr dabei. Die Tochter von Klaus Kinski sagte schon vor dem offiziellen Beginn ihre Teilnahme ab und stellte damit einen Rekord auf: Das gab‘s nämlich noch nie. Als ihre Ersatzkandidatin soll Kader Loth ins Camp gehen.
Dschungelcamp 2017: Sie sollte in den Busch ziehen
Mal wieder ist es die „Bild“-Zeitung, die erfahren haben will, wen RTL für das Dschungelcamp 2017 gewonnen hat: Schauspielerin Nastassja Kinski (56), die Tochter von Film-Unhold und Wüterich Klaus Kinski. Nach Informationen der Boulevard-Zeitung zieht sie im Januar 2017 in den australischen Busch.
Wer diese Dschungelcamp-Kandidatin nicht kennt: Ende 1970er und Anfang der 1980 er Jahre galt Nastassja Kinski in den deutschen Medien schon als angehender Weltstar. Kinski drehte schon als junges Mädchen mit renommierten Regisseuren und galt bereits als angehender deutscher Weltstar. 1975 gab ihr Wim Wenders in seinem preisgekrönten Film „Falsche Bewegung“ die Rolle des stummen Mädchens Mignon. 25 Millionen Deutsche schauten 1977 zu, als Nastassja Kinski in der Tatort-Folge „Reifezeugnis“ als Schülernymphe ihrem Lehrer den Kopf verdrehte. Eine für damalige Verhältnisse ungewöhnlich freizügige Folge: Immerhin ist in einer Liebesszene ihr blanker Busen zu sehen. Laut dem Spiegel gaben nach der Ausstrahlung 55 Prozent aller deutschen Männer in einer Umfrage zu, den Wunsch nach Sex mit Nastassja Kinski verspürt zu haben. Alle Herren, die nun den Selbsttest machen wollen: „Reifezeugnis“ (bei dem übrigens der spätere Hollywood-Star Wolfgang Petersen Regier führte), gibt es natürlich bei Youtube. Besagte Nacktszene beginnt ab der 10. Filmminute. Nastassja Kinski öffnet bei 10:48 Minuten ihren BH.
Mit der „Tatort“-Folge zementierte sie auch ihr Lolita-Image, das anschließend durch viele freizügige Fotos in Magazinen offensiv vermarktet wurde. Wer sich ein Bild machen will: Eine Auflistung ihrer damaligen Cover-Bilder und Poster für die Jugendzeitschrift Bravo hat diese Webseite zusammengestellt. Das Nachrichtenmagazin Spiegel kommentierte ihr Engagement in der italienischen erotischen Komödie "Così come sei" folgendermaßen: „Als nackte Nymphe beweist Nastassja Kinski in dem Film erneut ihre Lust, sich vor der Kamera zu entblättern, das sei für sie ein ‘Zustand paradiesischer Unschuld‘.“ Ob sich die Produzenten des „Dschungelcamps“ 2017 an diese Nackedei-Bereitschaft erinnert haben, als sie Nastassja Kinski engagierten?
Jedenfalls war sie Anfang der 1980er Jahre auf dem Weg zum Weltstar: 1981 als 20-Jährige einen Golden Globe für den Polanski-Film "Tess". Außerdem zierte ihr Gesicht die Titelseiten internationaler Modemagazine wie „Vogue“, „Marie Claire“ und „Elle“: Star-Fotograf Richard Avedon lichtete sie 1981 nackt mit einer Schlange ab. Im folgenden Jahr bezeichnete das US-Magazin „Rolling Stone sie als „größtes Sesxsymbol des Jahres“. Der Schriftsteller und Regisseur Norman Mailer verglich sie gar mit Marilyn Monroe. Das mag vielleicht ein wenig hoch gegriffen gewesen sein. In den achtziger Jahren war Nastassja Kinski allerdings zeitweise die meistfotografierte Frau der Welt. Im Dschungelcamp 2017 kann sie Ex-GNTM-Teilnehmerin Gina-Lisa Lohfink mal berichten, wie es sich so anfühlt, ein echtes Topmodel zu sein.
Nastassja Kinski bekam auf dem Höhepunkt ihrer Karriere aber nicht nur viel Lob für ihren wohlgeformten Busen und ihren erotischen Schmollmund, sondern auch für ihr Schauspieltalent. Das Handwerk lernte sie beim legendären Schauspiellehrer Lee Strasberg in New York. Die Kritiker schwärmten insbesondere für ihre Auftritte im erotischen Thriller „Katzenmenschen“ und im Wim-Wenders-Film „Paris, Texas“. Dann fuhr ihre Schauspielkarriere 1985 mit dem Mega-Flop „Revolution“ so richtig gegen die Wand. Der Historienfilm über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kostete 28 Millionen US-Dollar und spielte in den US-Kinos mickerige 347.000 Dollar ein. Auch die Kritiker verrissen den Streifen. Von diesem Leinwand-Desaster erholte sich Nastassja Kinskis Karriere nie mehr so richtig. Es folgten zwar von Auftritte in den von der Kritik geliebten Filmen wie „Harem“ (1985) oder „In weiter Ferne, so nah!“ (1993). Allerdings erreichten diese Streifen kein Massenpublikum mehr. 1994 spielte sie mit Charlie Sheen im Action-Kracher „Tödliche Geschwindigkeit“. Bei Produktionskosten von 50 Millionen Dollar spielte der Streifen lediglich 16,5 Miliionen wieder ein. Anschließend war Nastassja Kinski hauptsächlich in TV-Filmen zu sehen. Auch ihre Zeit als Sex-Symbol war mittlerweile gelaufen. In den Klatschspalten erschien sie dafür des öfteren wegen ihrer Beziehung zu Musikgenie und Produzent Quincy Jones.
Verrät Nastassja Kinski im Dschungelcamp 2017 Skandal-Geschichten über ihren Vater Klaus?
Man darf durchaus mutmaßen, dass RTL Nastassja Kinski für das Dschungelcamp 2017 engagiert, damit sie am Lagerfeuer Skandal-Geschichten über ihren Vater Klaus Kinski ausplaudert. Derer dürfte es auch einige geben. 2013 kam nämlich heraus, dass der Wüterich mutmaßlich noch viel schlimmere Sachen getan hatte, als Regisseure, Set-Mitarbeiter und Journalisten als „dumme Sau“ und „Arschloch“ zu beschimpfen. Wie Natassja Kinskis Halbschwester Pola 2013 erklärte, sei sie von ihrem Vater Klaus als Kind jahrelang missbraucht worden. In der Angelegenheit meldete sich auch Nastassja zu Wort. Sie verriet der „Bild am Sonntag“, dass Klaus Kinski sie zwar nicht vergewaltigt, aber "viel zu sehr angefasst" habe. Und betonte: „99 Prozent der Zeit hatte ich fürchterliche Angst vor ihm“.
Promis mit einer dunklen Vergangenheit erlebte man schon in der Vergangenheit mehrfach im Dschungelcamp. Ingrid van Bergen erzählte vor beschaulicher Lagerfeuer-Kulisse, wie sie ihren Lebensgefährten erschoss. Günther Kaufmann verriet, warum er aus Liebe zu seiner todkranken Frau einen Mord gestand, den er gar nicht begangen hatte. Und Brigitte Nielsen enthüllte im australischen Busch vor RTL-Kameras, dass Arnold Schwarzenegger seine damalige Verlobte Maria Shriver mit ihr betrog.
Nastassja Kinski ist die Tochter aus Klaus Kinskis zweiter Ehe
Nastassja Kinski ist die einzige Tochter von Klaus Kinski aus dessen zweiter Ehe mit der Schauspielerin Ruth Brigitte Tocki. Die Ehe wurde 1960 geschlossen und acht Jahre später wieder geschieden. Nastassja kam am 24. Januar 1961 als Nastassja Aglaia Nakszynski in Berlin zur Welt. Nakszynski ist der eigentliche Name ihres Vaters Klaus, der Nachname Kinski ist ein Künstlername.
Ironie am Rande: Klaus Kinskis Ruhm bei den Kritikern ist unter anderem durch zwei Filme begründet, die im Dschungel gedreht wurden.„Aguirre, der Zorn Gottes“ (1972) und „Fitzcarraldo“ (1982). Zwei sperrige Filme, die man sich nicht unbedingt mal so an einem Samstagabend zur kurzweiligen Unterhaltung bei Netflix anguckt. Die Streifen wurden allerdings im südamerikanischen Dschungel gedreht, nicht im australischen Busch, wo das Dschungelcamp 2017 stattfindet.
Das Dschungelcamp 2017 wäre nicht das erste RTL-Format, an dem die ehemalige Schauspiel-Hoffnung Nastassja Kinski teilnimmt. Erst im Frühjahr war sie bei "Let's Dance" zu sehen, wo sie in der siebten Runde rausflog.
Wie die Bild spekuliert, nimmt Nastassja Kinski in erster Linie wegen der Gage am Dschungelcamp 2017 teil. Loriot hätte diese Erkenntnis vermutlich mit einem „Ach was?“ kommentiert. Für „Let’s Dance“ soll sie dem Vernehmen nach 250.000 Euro kassiert haben. Laut Bild bekommt sie für das Dschungelcamp 2017 dieselbe Summe. Bei der Tanzshow begann sie eine Beziehung mit dem Tänzer Ilia Russo. Das hat sich mittlerweile erledigt. Vielleicht nutzt Nastassja Kinski auch das Dschungelcamp als Partnerbörse. Wäre auch nicht das erste Mal, dass es im australischen Busch funkt. Man denke an Kim Gloss und Rocco Stark. Oder an Eike Immel und Mausi Lugner.
Was ist für Nastassja Kinski im Dschungelcamp 2017 drin?
Nastassja Kinski ist eine Favoritin auf den Titel der Dschungelkönigin. Unter einer Bedingung: Wenn sie im Busch nicht die launische Diva gibt. Als Unsympath gewinnt man kein Dschungelcamp. Fragen Sie mal Helena Fürst. Sollten die Gene ihres Vaters das Verhalten von Nastassja Kinski dominieren, dann könnte es schwierig werden. Wenn sie aber so freundlich und unkompliziert rüberkommt wie die ehemaligen TV- und Filmstars Ingrid van Bergen (Dschungelkönigin 2009) Brigitte Nielsen (Dschungelkönigin 2012) oder Maren Gilzer (Dschungelkönigin 2015), dann könnte auch sie die Sympathien der deutschen TV-Zuschauer gewinnen. Zumal die zerbrechlich wirkende Nastassja Kinski im Dschungel als schutzbedürftiges Wesen rüberkommen könnte, was ihr unter anderem zusätzliche Sympathien einbringen könnte.
Dschungelcamp 2017: Diese Kandidaten sind auch dabei
Die Kandidaten-Liste für das Dschungelcamp 2017 ist wohl komplett. Die Schauspieler Markus Majowski und Nicole Mieth komplettieren das Teilnehmerfeld. Zuvor wurde die Teilnahme von NDW-Sängerin Fräulein Menke und TV-Maklerin Hanka Rackwitz via „Bild“-Zeitung vermeldet,was angesichts des notorisch guten Insiderwissens des Boulevardblattes zu RTL-Formaten fast einer offiziellen Bestätigung gleichkommt. Auch Kult-Auswanderer Jens Büchner, Fußball-Weltmeister Thomas Häßler, Ex-GNTM-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink und deren Kumpel Florian Wess, Pocher-Luder Sarah Joelle Jahnel, GNTM-Siegerinnen-Ex Alexander "Honey" Keen und Marc Terenzi, der Ex-Mann von Sarah Connor, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei. Viele Namen dürften nicht mehr auftauchen. Erfahrungsgemäß schickt RTL immer elf bis zwölf „Promis“ ins Dschungelcamp.
Wann die elfte Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" beginnt? RTL hat bereits die Sendezeiten für das Dschungelcamp 2017 bekanntgegeben.